Karlsruher SC
30. Juli 2007Es ist ein erstaunliches Comeback: Nach dem Absturz der Europapokalhelden in die Regionalliga melden sich die Karlsruher nach neun Jahren Abwesenheit als souveräner Zweitligameister wieder zurück – mit voller Euphorie. Beim Verkaufsstart der Dauerkarten kam es sogar zu Tumulten. Inzwischen hat der Klub 17.000 Dauerkarten abgesetzt für die Spiele im 30.000 Zuschauer fassenden Wildparkstadion.
Karlsruhe hat mit 13 Millionen Euro den geringsten Etat der Liga, kann aber auf eine verschworene, eingespielte Mannschaft setzen. Trainer Edmund Becker und Manager Rolf Dohmen, beide einst als Profis für den KSC am Ball, setzen auf hoffnungsvolle Nachwuchstalente aus der eigenen Jugend und der Region, kombiniert mit preiswerten, aber bewährten Kräften aus dem In- und Ausland. Obwohl Zweitliga-Torjäger Federico abgegeben werden musste, glaubt Trainer Becker eher in der Abwehr etwas tun zu müssen – die 41 Gegentore waren nur achtbester Wert im Unterhaus.
Trainer: Edmund Becker
Zugänge: Alexander Iaschwili (SC Freiburg), Tamas Hajnal (1. FC Kaiserslautern), Christian Timm (SpVgg Greuther Fürth), Stefan Buck (SpVgg Unterhaching), Christopher Reinhard (Eintracht Frankfurt), Andreas Görlitz (für ein Jahr von Bayern München ausgeliehen)
Abgänge: Jan Männer (SC Paderborn), Giovanni Federico (Borussia Dortmund), Jiri Kaufman (Erzgebirge Aue), Sascha Traut (TuS Koblenz), Marco Manske, Thomas Kies (beide unbekannt)
Saisonziel: "In der ersten Liga wird mehr Fußball gespielt, deshalb werden wir auch gut mithalten können", sagt Manager Rolf Dohmen. Er gibt als Saisonziel 41 bis 43 Punkte vor, was für eine Platzierung zwischen Rang zehn und vierzehn reichen würde.
Und wo landen sie: Karlsruhe hat das größte Potenzial aller Aufsteiger – was zum Nichtabstieg reichen sollte.