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Kann investigativer Journalismus die Menschenrechte bedrohen?

Dienstag, 21. Juni 2011, 14:00 Uhr im Raum FG

https://p.dw.com/p/Qzhk

Konfiktsensibler Journalismus befasst sich mit Menschenrechten, Konfliktanalyse, langfristigem Blick auf Konflikte und friedlichen Lösungen. Die Idee hinter dieser neuartigen Form von Journalismus ist, die Qualität der Berichterstattung an dem Raum zu messen, die sie den Rechten der am Konflikt beteiligten Menschen einräumt und ob die betroffenen Gruppen – oder wenigstens viele von ihnen – die Möglichkeit erhalten, ihre Ansichten und Ziele darzustellen. Naturgemäß hat dieser Ansatz eine investigative Komponente, dennoch kann er nicht mit investigativem Journalismus im Sinne eines kritischen, konfliktsuchenden Ansatzes verglichen werden.Selbst wenn „Friedensjournalismus“ mit investigativem Journalismus nicht gleichzusetzen ist, gibt es doch Überschneidungen – aber gibt es nicht auch Gegensätze? Muss investigativer Journalismus Konflikte nicht auf wenige Aussagen und Konfliktparteien reduzieren? Muss er nicht ein Schwarzweiß-Bild von Guten und Bösen zeichnen? Gibt es überhaupt genügend Zeit, mitten in einem Konflikt investigativ zu recherchieren?

Moderation:
Antonia Koop
Journalist and documentary filmmaker

Panelists:
Misha Glenny
Journalist and author

Stephan Weichert
Professor for journalism at Macromedia University for Media and Communication (MHMK)