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Kampf um die Macht in Somalia

14. Januar 2009

Nach dem Abzug der äthiopischen Besatzer flammen wieder Gefechte mit islamischen Milizen auf

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Waren im Januar 2006 nach Somalia einmarschiert: Äthiopische SoldatenBild: AP

Der Absturz Somalias in Chaos und Auflösung beghann mit den blutigen Warlord-Kriegen in den frühen 90ern. Auch eine US-geführte Invasion mit dem Ziel, Frieden zu schaffen, scheiterte. Eine Art Stabilität und Erholung brachte erst der Siegeszug der Union der islamischen Gerichte, bewaffnete fundamentalistische Einheiten, die 2006 das Land mehr und mehr unter Kontrolle brachten. Das wollten die USA und der die benachbarte Regionalmacht Äthiopien nicht hinnehmen und Äthiopische Truppen besetzten das Land. Jetzt ziehen sie wieder ab - und schon stoßen islamistische Gruppen in das Machtvakuum vor. Übernehmen die Nachfolger der isalmischen Gerichte jetzt wieder die Macht?

Der Boom der Kaffeebohne

BdT Tag des Kaffees in Deutschland
Frisch geröstet und - momentan - heiß begehrt: Kaffee-BohnenBild: picture-alliance/ dpa

Kenia zur Jahreswende 2008: Plünderer ziehen durch die Straßen, Autos und Häuser brennen, zehntausende sind auf der Flucht. Nach den umstriitenen Präsidentschafts- und Parlamentswahlen werfen sich politische und ethnische Gegner gegenseitig Betrug vor. Die Unruhen können erst mit der Bildung einer Regierung der nationalen Einheit beendet werden. Doch viele ausländische Investoren verlassen das Land, Kenia leidet auch heute noch unter der anschließenden Rezession. Da hilft auch der kräftig gestiegene Kaffeepreis nicht wirklich - denn der Bohnenboom könnte bald platzen, weil er nur auf Spekulationen am Warentermin-Markt beruht.

Redaktion: Dirk Bathe