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Kampf gegen Terrorfinanzierung - aber wie?

Becker, Andreas9. Dezember 2015

Viele offene Fragen nach dem Treffen der EU-Finanzminister +++ Frankreichs Front National und sein Wirtschaftsprogramm +++ Anerkennung ausländischer Berufsabschlüsse in Deutschland +++ Der Unternehmer und Umweltaktivsten Douglas Tompkins ist tot +++

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Beim Treffen der EU-Finanzminister am Dienstag in Brüssel ging es auch um die Frage, wie man die Finanzierung von Terror bekämpft. Frankreich hatte eine lange Liste mit Vorschlägen präsentiert, das Treffen dauerte bis in den Abend. Trotzdem gab es am Ende wenig Konkretes.

Die Wirtschaftsprogramm des Front National

Für viele Franzosen war das Ergebnis der Regionalwahlen am Wochenende ein Schock: Die nationalistische Partei Front National hatte die erste Runde klar gewonnen. Vor allem in Regionen mit hoher Arbeitslosigkeit konnte der FN punkten - auch dank eines Wirtschaftsprogramms, das große Versprechungen macht.

Ausländische Berufsabschlüsse in Deutschland

In Deutschland wird viel darüber gestritten, ob die rund eine Million Flüchtlinge, die in diesem Jahr gekommen sind, eine Belastung oder eine Chance sind. Die einen befürchten Islamisierung, Terrorismus und hohe Kosten für die Sozialkassen. Die anderen sehen junge Arbeitskräfte, die das alternde Land beleben können. Um die Flüchtlinge möglichst schnell in den Arbeitsmarkt zu integrieren, diskutieren die Wirtschaftsminister der Bundesländer heute in Mainz über die Abschaffung der Vorrangprüfung. Die schreibt vor, dass ein Job nur dann an einen Flüchtling vergeben werden darf, wenn Deutsche oder EU-Bürger nicht zur Verfügung stehen.

Wichtig ist natürlich die Qualifikation der Migranten, und die ist nicht immer leicht festzustellen. Denn was genau lernt ein Heizungstechniker aus Syrien während seiner Ausbildung? Antworten darauf gibt es im Berufs-Qualifikationsportal.

Ein Leben für die Umwelt

Douglas Tompkins, der Mitbegründer der Modekette Esprit und der Outdoor-Bekleidungsfirma The North Face, ist tot. Der 72-Jährige starb am Dienstag bei einem Kayak-Unfall in Chile. Tompkins war ein Millionär, der sich aktiv für die Umwelt einsetzte. Er kaufte riesige Landflächen in Südamerika und verwandelte sie in Nationalparks. Und er finanzierte landwirtschaftliche Experimente wie die Öko-Farm Laguna Blanca in der argentinischen Sojaprovinz Entre Rios. Dort wollte er beweisen, dass biologische Landwirtschaft großflächig möglich ist und gleichzeitig etwas gegen den Klimawandel tun. Erst vor wenigen Tagen hat unsere Korrespondentin Douglas Tompkins auf dieser Farm besucht. Ihr Bericht entstand kurz bevor die Nachricht von seinem Tod bekannt wurde.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Jan Eisenberg