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Kaleidoskop der Moderne

1. August 2003

Picasso mal ganz privat, Chillida als "Architekt der Leere" oder zeitgenössische Porträt-Fotografie bilden nur einen kleinen Ausschnitt aus dem Panoptikum der Ausstellungstipps dieser Woche.

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Egon Schiele und Gustav Klimt in Wien

Ausstellungstipps Egon Schiele in Wien
Rote Bluse von Egon SchieleBild: LEOPOLD MUSEUM-PRIVATSTIFTUNG, WIEN

Den beiden Klassikern der österreichischen Moderne Egon Schiele und Gustav Klimt widmet das Leopold Museum Wien eine Sonderausstellung. Unter dem Titel "Die Rote Bluse" präsentiert das Haus im Zeichenkabinett eine Auswahl von rund 50 Arbeiten auf Papier. Klimt wurde vor allem mit seinen Porträts zur Galionsfigur des Wiener Jugendstils. In seinen Zeichnungen widmet er sich vorrangig dem Akt, den er tanzend, liegend oder träumend skizziert. In Schieles zeichnerischem Schaffen – von den oft tragisch aufgeladenen frühen Arbeiten bis hin zu einem fast lyrischen Zug im späteren Werk – spiegelt sich die Suche nach einer eigenen Bildsprache.

Bis zum 30. November täglich von 10 bis 19 Uhr

Picasso und seine Freunde

Alberti und Picasso: La última tertulia
Pablo Picasso und Rafael AlbertiBild: IVAM

Picasso ließ sich gerne mit seiner Familie und seinen Freunden abbilden. Unter dem Titel "Picasso – Voyage dans l'amitié" (Picasso, Reise in die Freundschaft) zeigt das Museum La Malmaison in Cannes Fotografien, Zeichnungen und Gemälde, in deren Mittelpunkt Picasso, seine Familie und seine Freunde stehen. So gibt es zahlreiche Fotografien von Lee Miller und Man Ray, die Picasso mit seinem Sohn Claude oder seiner Frau Jacqueline zeigen. Aber auch Zeichnungen und Gemälde, die Picasso von Lee Miller und Dora Maar entworfen hatte, sind zu sehen. "Wir wollten den gegenseitigen Dialog zwischen Picasso und seinen Künstlerfreunden zeigen", erklärte Ausstellungleiter Frédéric Ballester.

Bis zum 28. September täglich außer montags von 11 bis 20 Uhr

Eduardo Chillida und Antonio Saura auf Mallorca

Eduardo Chillida
Der spanische Bildhauer Eduardo ChillidaBild: AP

Der spanische Bildhauer Eduardo Chillida (1924-2002) bezeichnete sich selbst als "Architekten der Leere". Er verstand es, seinen tonnenschweren Eisenskulpturen - eine davon ziert das Bundeskanzleramt in Berlin - eine unnachahmliche Leichtigkeit zu verleihen. Mehr als 100 seiner Werke sowie Entwürfe dazu sind noch in dem Museum für Zeitgenössische Spanische Kunst der March-Stiftung in Palma de Mallorca zu sehen. Im Mittelpunkt der Ausstellung steht Chillidas Darstellung der menschlichen Hand. In dem Museum findet zeitgleich eine Ausstellung des spanischen Malers Antonio Saura (1930-1998) statt. Gezeigt werden 53 Werke mit Frauenbildern des Bruders von Regisseur Carlos Saura

Bis zum 15. November montags bis dienstags 10 bis 18.30 Uhr, samstags 10 bis 13.30 Uhr

Aufbruch, Kunst und Alltag der 1960er Jahre

Stedelijk Amsterdam Blick zurück in die 60er Jahre
Roy Lichtenstein "As I Opened Fire" (1964)

Zum Blick zurück in die revolutionären 1960er Jahre lädt jetzt das Stedelijk Museum Amsterdam. In 25 Räumen gibt das Zentrum der modernen Kunst in der damals besonders aufregenden niederländischen Hauptstadt einen Überblick über den Aufbruch, den Kunst und Alltag seinerzeit in fast allen Bereichen erlebten. Aus eigenen Beständen lässt das Museum in der Ausstellung "Revolution in the Air" den Umbruch erkennen, der sich in Kunst, Design, Kunsthandwerk, in Schmuckherstellung, Mode und Fotografie vollzog. Nach dem Ende dieser Ausstellung schließt das Stedelijk zum Umbau für einige Jahre seine Türen.

Bis 31. Dezember täglich von 11 bis 17 Uhr

Zeitgenössische Porträt-Fotografie in Genua

Thomas Ruff, Porträt, 1989 (A. Giese)
Thomas Ruff, Porträt (1989)Bild: Ruff

Das Porträt in der Fotografie hat sich in den vergangenen drei Jahrzehnten zu einer eigenständigen künstlerischen Richtung entwickelt. Das "Museo d'Arte Contemporanea di Villa Croce" in Genua zeigt jetzt eine Vielzahl von Porträt-Aufnahmen bekannter und weniger bekannter Fotografen, darunter Bernd und Hilla Becher, Nan Goldin, Thomas Ruff, Philip Lorca, Nobuyoshi Araki und Candida Höfer. Die Schau "Die Welt im Gesicht – Das zeitgenössische Porträt in der Fotografie" umfasst die Zeitspanne von den 1970er Jahren bis heute und ist in verschiedene Themenkomplexe wie "Porträt als Selbstporträt" oder "Der Mensch in der Menge" unterteilt.

Bis zum 14. September Dienstag bis Freitag von 9 bis 19 Uhr; Samstag und Sonntag von 10 bis 19 Uhr; montags geschlossen