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Kaiserslautern und St. Pauli dominieren die Liga

6. Dezember 2009

Der FCK und der Hamburger Kultclub marschieren in Liga zwei vorne weg. Duisburg und 1860 München holen wichtige Punkte. Ahlen muss sich Sorgen machen. Bielefeld hadert mit der Schiedsrichterleistung. Aachen gewinnt.

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Jubel Spieler FC St. Pauli (Foto: dpa)
St. Pauli feierte KantersiegBild: picture alliance / dpa

Der 1. FC Kaiserslautern und der FC St. Pauli haben sich auch am 15. Spieltag der Zweiten Bundesliga bei ihrem Marsch in Richtung 1. Liga nicht aufhalten lassen. Die beiden Spitzenteams setzten sich am Samstag (5.12.2009) durch ihre Erfolge weiter von der Konkurrenz ab. Vor allem der Tabellenführer aus der Pfalz grüßt mit nun 36 Punkten bereits mit einem Vier-Punkte-Abstand von oben. "Das ist schon eine sensationelle Ausbeute", sagte der FCK- Vorstandsvorsitzende Stefan Kuntz nach dem etwas glücklichen 1:0 (0:0) bei Hansa Rostock. Adam Nemec hatte den sechsten Auswärtssieg der Saison in der 81. Minute perfekt gemacht.

Wie der FCK feierte auch St. Pauli beim deutlichen 5:1 (2:0) bei der TuS Koblenz einen Erfolg auf fremdem Platz, der den Hamburgern den zweiten Platz sicherte. "Ich bin sehr zufrieden. Das wird eine relaxte fünfstündige Rückfahrt mit dem Zug", freute sich Trainer Holger Stanislawaki.

Aachen gewinnt Montagsspiel

Der Aachener Patrick Milchraum (3.v.l.) erzielt das 0:1 gegen Greuther Fürth. (Foto: dpa)
Aachen holt ersten Sieg im 12. Spiel gegen FürthBild: dpa

Im zwölften Anlauf hat es endlich geklappt: Alemannia Aachen hat im Playmobilstadion gegen Greuther Fürth drei Punkte geholt. In einem schwachen Zweitligaspiel setzte sich Aachen verdient mit 2:0 (1:0) durch. Das zeigte auch die Statistik: Fürth hatte nur eine Torchance, nicht mal einen einzigen Eckball und kassierte die vierte Heimniederlage in Folge. Die Treffer erzielen Patrick Milchraum (10.) und Benjamin Auer (72.), der damit seine 648 Minuten andauernde Tor-Flaute beendete.

Die vermeintlichen Aufstiegsaspiraten aus Fürth haben nun als Tabellen-13. nur noch sechs Punkte Vorsprung auf den Relegationsplatz. Die in dieser Saison bisher ebenfalls enttäuschenden Aachener kamen nach einer chaotischen Woche und zuvor zwei Niederlagen dagegen zum erlösenden Erfolg und zogen mit einem Punkt Vorsprung an den Fürthern vorbei. Dazu übernahmen die Aachener mit ihrem Sieg in Fürth die Führung in der ewigen Tabelle der 2. Bundesliga. In insgesamt 933 Partien aus 26 Spielzeiten im Unterhaus holte die Alemannia 1378 Punkte. Das sind zwei mehr als der bisherigen Nr.1, Fortuna Köln, in 970 Spielen gelangen.

1860 gibt Lebenszeichen, Ahlen abgeschlagen

Zweikampf im Spiel Oberhausen - 1860 München (Foto: dpa)
Arbeitssieg für 1860 MünchenBild: picture alliance / dpa

Am Sonntag verlor Schlusslicht Rot Weiss Ahlen weiter an Boden. Gegen den Karlsruher SC setzte es eine 1:3 (0:2)-Niederlage. Damit bleibt Ahlen mit neun Punkten Rückstand auf das rettende Ufer Tabellenletzter. Karlsruhe klettert auf Rang acht. Einen Schritt aus dem Tabellenkeller machte 1860 München. Die "Löwen" setzten sich bei Rot-Weiß Oberhausen knapp aber verdient mit 1:0 (0:0) durch und verbuchten damit sieben Punkte aus den letzten drei Partien. Ein Eigentor von RWO-Abwehrspieler Marinko Miletic besiegelte in der 63. Minute die vierte Niederlage der Westdeutschen hintereinander. München steht nun auf Tabellenrang 13, Oberhausen ist Zehnter.

Wichtigen Boden gut machen konnte der Aufstiegskandidat MSV Duisburg. Beim Aufsteiger SC Paderborn kamen die "Zebras" zu einem 3:1 (1:1)-Erfolg. Alle drei Tore für die Platzherren erzielte der Kroate Ivica Grlic und schob seinen Verein so auf den sechsten Platz. Die Paderborner rutschten auf Rang neun ab.

Bielefeld fühlt sich betrogen

Jens Langeneke beim Elfmeter gegen Bielefeld (Foto: dpa)
Langeneke traf per Elfmeter für DüsseldorfBild: picture alliance / dpa

Alles andere als entspannt war Bielefelds Trainer Thomas Gerstner am Freitag (4.12.2009) nach dem 2:3 (0:2) in Düsseldorf. "Das Schiedsrichtergespann hätte es verdient, nie wieder ein Spiel auf deutschem Boden zu pfeifen", wütete der Trainer nach der Partie, die durch einen späten Foulelfmeter für Düsseldorf entschieden worden war. Unmittelbar zuvor hatte Schiedsrichter Georg Schalk eine Tätlichkeit von Fortuna-Angreifer Ranisav Jovanovic übersehen. Jovanovic hatte sich mit einem Ruck aus der Umklammerung von Andre Mijatovic befreit und diesen voll an der Nase erwischt. Bielefeld bleibt Dritter, Düsseldorf ist Vierter.

Außerdem besiegte der FC Augsburg den FSV Frankfurt mit 2:0 (2:0), Union Berlin und Energie Cottbus trennten sich 1:1 1:0).

Autoren: Andreas Ziemons/Olivia Fritz
Redaktion: Wolfgang van Kann