Jugendarbeitslosigkeit nimmt dramatisch zu
10. Juni 2002Die Jugendarbeitslosigkeit ist damit um 15,6 Prozent gegenüber Mai 2001 gestiegen. Die Arbeitslosigkeit insgesamt hat im gleichen Zeitraum um 6,1 Prozent zugenommen.
Der Chef der Nürnberger Bundesanstalt für Arbeit, Florian Gerster, sieht diesen Negativtrend in der Konjunkturschwäche begründet, die auf die Jugendarbeitslosigkeit durchschlage. Die Lage am Ausbildungsmarkt sei «angespannt», so Gerster. Das Verhältnis offener Ausbildungsplätze und nicht vermittelter junger Leute sei ungünstiger als im Jahr 2001.
Über 300.000 Menschen unter 25 Jahre befinden sich derzeit in verschiedenen Programmen gegen Jungendarbeitslosigkeit. Die Bundesanstalt für Arbeit finanziert dieser Programme mit rund drei Milliarden Mark jährlich.
Gerster appellierte an Wirtschafts und Verwaltung, ihren Teil zur Bekämpfung der Jugendarbeitslosigkeit beizutragen und mehr Ausbildungsplätze einzurichten.