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Jobs auf Kosten der Moral

24. Juli 2014

Interview mit BASF-Chef Bock zum Russland-Geschäft +++ Jobs auf Kosten der Moral +++ Der dunkle Anfang globaler Lieferketten

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Deutschland Wirtschaft Symbolbild Konjunktur IFO
Bild: dapd

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Die Beziehungen zwischen Russland und dem Westen sind angespannt, die Gas- und Ölgeschäfte des weltweit größten Chemiekonzerns laufen aber nach wie vor gut: Das Ludwigshafener Unternehmen BASF hat seinen Betriebsgewinn im zweiten Quartal dieses Jahres um rund 12 Prozent steigern können. Russland ist und bleibt ein zentraler Auslandsmarkt von BASF - und damit die Achillesferse des Konzerns. Die EU will die Sanktionen weiter verschärfen. Das könnte auch Auswirkungen auf die weiteren Geschäfte von BASF haben.

Jobs auf Kosten der Moral

Deutschland ist einer der weltweit größten Waffenproduzenten, im vergangenen Jahr erlaubte die Bundesregierung Ausfuhren im Wert von fast sechs Milliarden Euro. Sie gingen auch in Länder wie Saudi-Arabien oder Katar, wo Menschenrechtsverletzungen an der Tagesordnung sind. Die Waffenexporte stoßen deshalb auf Kritik - im Deutschen Bundestag vor allem seitens der Links-Partei. Sie ist aus Prinzip gegen alle Rüstungsexporte. Was aber, wenn das auf kommunaler Ebene Arbeitsplätze kostet?

Der dunkle Anfang globaler Lieferketten

Nicht nur in Kriegen und Konflikten, sondern auch bei globalen Lieferketten rücken Menschenrechte oft in den Hintergrund. Sklaverei und Umweltsünden - kaum jemand scheint mehr überblicken zu können, welche Skandale in der Produktion eines Mobiltelefons oder auch nur einer appetitlich aussehenden Shimps-Pfanne stecken. Aber sind die langen und komplexen Lieferketten tatsächlich nicht mehr zu kontrollieren?

Redakteur am Mikrophon: Hilke Fischer