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"Jeder ist ein Fremder - fast überall"

18. November 2003
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Unter dem Titel "Jeder ist ein Fremder - fast überall" startet am Mittwoch (19.11.) im Bonner Haus der Geschichte eine Europäische Wanderausstellung zu Fremdsein, Migration und Vertreibung. Schlaglichtartig beleuchte die Schau ausgewählte Beispiele von der römischen Besetzung germanischen Gebietes bis zur aktuellen europäischen Asyl-Debatte, sagte Museumsleiter und Initiator der Ausstellung, Hermann Schäfer, am Dienstag (18.11.).

In aufgeklappten Reisekisten werden den Besuchern rund 200 Exponate, darunter Fotos, Briefe und Kleidungsstücke sowie akustische Dokumente und Videos präsentiert. Durch die Beteiligung von acht Museen aus sieben Ländern würden unterschiedliche Perspektiven auf europäische Geschichte deutlich, sagte Schäfer. Die Einverleibung Luxemburgs in das Dritte Reich oder die Vertreibung der Griechen aus kleinasiatischem Gebiet nach dem ersten Weltkrieg dürften vor allem für jüngere Besucher unbekannte Kapitel sein.

Die internationale Schau, die im Haus der Geschichte bis 15. Februar gezeigt wird, reist anschließend nach Amsterdam, Luxemburg, Zürich und Helsinki. Insgesamt wird die Ausstellung drei Jahre in europäischen Museen zu sehen sein.