"Jede im Berufsleben stehende Person müsste in die Sozialkassen zahlen" | Kundenservice | DW | 19.02.2010
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Kundenservice

"Jede im Berufsleben stehende Person müsste in die Sozialkassen zahlen"

Diesmal im Fokus der User: Westerwelles Hartz IV Polemik, Griechenlands Schuldendebakel und die Plagiatsvorwürfe an die Adresse der Jungautorin Helene Hegemann

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Man möchte Herrn Dr. Westerwelle dringend nahelegen sein Englisch zu verbessern. Nicht, dass er hernach als unvermittelbarer Außenminister mit schrecklichstem Englisch und Null diplomatischem Geschick als "unvermittelbar" gilt und sich in die Reihe der Hartz-IV-Empfänger einreihen muss. (Georgine Müller, Deutschland)

Es ist schon seltsam, die jenigen, die nicht einen Cent in unser solidarisches Sozialsystem einzahlen, im Notfall aber als Sozialfall ebenfalls davon profitieren würden, schreien am lautesten über Missbrauch. Westerwelle gehört dazu! Wie wär’s denn, wenn generell jede im Berufsleben stehende Person Beiträge in die Sozialkassen zahlen müsste? Erst dann könnte man von einem wirklich solidarischen Sozialsystem sprechen. Davon aber sind wir in Deutschland noch weit entfernt! Und solange die entsprechenden Lobbyisten mit Parteispenden dafür sorgen, dass z.B. Freiberufliche, Beamte und andere Gruppen von der Beitragspflicht zum Sozialsystem ausgenommen bleiben, wird sich an dieser Ungleichheit nichts ändern. (Hans Lauterfeld, Mexiko)

Das Volk hat die Sprache der FDP jetzt - nach der Bundestagswahl - verstanden. Aber die FDP versteht bisher weder die Sprache der Wähler noch die Bedürfnisse unserer Gesellschaft. Eine wohlwollendere Schlussfolgerung ist aus den Selbstdarstellungen der FDP zurzeit nicht möglich. (Günter Fluck, Deutschland)

Griechenland EU

Wenn Griechenlands Regierung nicht in der Lage ist, seine Finanzlage in Ordnung zu bringen, müssten sie die Währungsunion verlassen und die Konsequenzen tragen. Das Land ist wegen der gravierenden Korruption und Sorglosigkeit in diese Situation geraten. Die Bürger dieses Landes müssen die politischen Hausaufgaben demokratisch erledigen und nicht noch belohnt werden für ihre eigenen Fehler und der Regierung. (Walter Krauer, Schweiz)

Gott sei Dank, dass Griechenland keine neuen Kredite gewährt werden. Ich glaube, dass die EU und die übrigen Länder, welche mit Griechenland all diese Jahre zu tun hatten, nicht so naiv gewesen sind und nicht gemerkt haben, wie das angeblich aus den Unterstützungspaketen investierte Geld in andere Taschen hineingeschoben wurde. Das lustige und gleichzeitig traurige ist, dass die Griechen den Eindruck hatten: Niemand hat es gemerkt! Lass uns weitermachen! Aber jetzt ist Schluss, so hoffe ich, nicht obwohl sondern weil ich Grieche bin und mein Bestes will. (Nikos Angelidis, Griechenland)

Ich verstehe nicht, weshalb nur Griechenland zum sofortigen Sparen gezwungen werden soll. Vergleicht man die Schulden Griechenlands mit denen von z.B. Italien, dann steht Italien sowohl in der absoluten Schuldenhöhe als auch in der Pro-Kopf Verschuldung erheblich schlechter da. (Jörg Kiekebusch, Deutschland)

Plagiatsvorwurf Hegemann

Man sollte die Abschreiberei von Helene Hegemann als das sehen, was sie ist: eine intelligente Sechzehnjährige, die von ihrem Normalleben eher gelangweilt scheint und sich auf Spaziergänge in die schier unübersichtliche Bloggerszene begibt, findet dort ein paar echte Sahnstücke, markiert sie als Lesezeichen, jongliert ein bisschen mit ihren eigenen Wünschen, Süchten, Sehnsüchten, setzt gut platziert die gefundenen Sahnestückchen ein und ein freches und freies Stück Literatur kommt dabei heraus. Dass es Plagiate enthält? Das kümmert sie wenig, schließlich ist der Verlag eigentlich in der Pflicht, hier Verdacht zu schöpfen und die Sechzehnjährige auf “Leihstücke” hin abzuklopfen. Hat die Lektorin aber wohl nicht gemacht, klar, da wittert man die Sensation und das Geschäft dahinter. Beim nächsten Mal wird Helene Hegemann – sie ist ja nicht dumm! – es bestimmt schlauer anfangen. (Gitta Kohl, Deutschland)

Ich gehöre zur alten Schule, für mich ist Hegemanns Vorgehen ein Unding. Dennoch erkenne ich, dass wir durch das Internet eine andere Wertung zwingend ausbilden und ausbilden müssen. "Internet" ist meines Erachtens als Schulfach genauso wichtig wie "Ethik" bzw. "Religion". (Franziska Nieraad, Deutschland)

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