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Jüdische Erben erhalten Bild zurück

4. Dezember 2007
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Ein vor 66 Jahren von den Nationalsozialisten geraubtes Gemälde des Malers Hugo von Habermann ist am Dienstag (4.12.2007) an die Erben der jüdischen Alteigentümer zurückgegeben worden. Die Stiftung Preußische Schlösser und Gärten Berlin-Brandenburg

übergab in Potsdam das Bild an den in Großbritannien lebenden Enkel des ehemaligen Eigentümers, Maximilian Beran. Es handelt sich um ein Porträt von Irene Beran (1886-1979) - der Ehefrau des Malers Bruno Beran (1888-1979) - aus dem Jahr 1921.

Der Enkel übernahm das Bild stellvertretend für seinen 94-jährigen Vater Rudolf Beran, dem Erben und Sohn der Porträtierten. Bisher befand sich das Werk im Depot der Stiftung. In den 1950er Jahren sei das Porträt über Umwege in den Besitz der damaligen Schlösserverwaltung gelangt. Ursprünglich befand sich das Werk in der Kunstsammlung der Porträtierten. Die Recherchen zu dem Gemälde, seiner Geschichte und seinen Eigentümern habe rund zwei Jahre gedauert, sagte Bauer. Bis dahin sei das Werk als Bildnis einer Unbekannten geführt worden. "In der Stiftung war gar nichts darüber bekannt."