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Italien: Ultras und andere

7. April 2006
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Ashley Green - Fanprojekt Progetto UltraBild: DW

Welche italienischen Fans fahren nach Deutschland?

Es gibt viele so genannte normale Fans, die der Atmosphäre wegen nach Deutschland reisen. Dann gibt es natürlich viele Italiener, die in Deutschland leben. Die werden alle mitfeiern. Aber es werden auch einige hundert Ultras kommen, das sind die organisierten Fans, die der Nationalmannschaft folgen. Die haben im Ausland zwar ein schlechtes Image und sind als Rassisten verschrien, aber so sind nicht alle Ultras. Die meisten sind eher unpolitisch.

Wie viele Fans wollen ihr Team in Deutschland unterstützen?

Das ist schwer zu sagen. Wir haben weniger als 2000 Tickets, die direkt an die Fans gingen und nicht an Sponsoren. Ich glaube aber, es gibt viele Fans, die auch ohne Ticket kommen. Das ist doch wichtig, hier zu sein und die Atmosphäre zu genießen. Drei- bis Viertausend Italiener werden pro Spiel bestimmt da sein.

Wie weit kommt die Squadra Azzurra?

Ich weiß wirklich nicht. Irgendwie schaffen die es immer, die Sache in den Sand zu setzen. So wie Deutschland hatten wir früher auch eine gute Turniermannschaft. Das hat sich leider etwas geändert. Aber das Potential ist da und unsere Gegner in der Gruppe sind nicht besonders schwer.

Welches Team unterstützen Sie in Italien?

Hellas Verona. Für jemanden, der gegen den Rassismus im Fußball kämpft ist das vielleicht merkwürdig. Hellas-Fans haben was die Fankultur angeht nämlich keinen guten Ruf. Aber das ist nun mal mein Team.