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Israel schafft Fakten

18. November 2009

900 neue Häuser für Israels Siedungen +++ Werden die Irak-Wahlen verschoben? +++ Explosives Duell Algerien vs. Ägypten

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Die israelische Siedlung Ma'ale Adumim, Foto: dpa
Israels Siedlungen wachsen Meter um MeterBild: picture alliance/dpa

Es gleicht einem kollektiven Aufschrei: Die US-Regierung ist bestürzt, der UN-Generalsekretär verärgert, und die Palästinenser sehen das Ende des Friedensprozesses nahen. Die Entscheidung der Jerusalemer Stadtverwaltung und des Innenministeriums, den Stadtteil Gilo im besetzten arabischen Ostteil Jerusalems mit 900 neuen Wohneinheiten erweitern zu wollen, hat einen Sturm der Entrüstung ausgelöst: Auch in Israel. Viele Israelis fühlen sich nämlich zu unrecht angeprangert. Manch israelischer Kommentator sieht die Stunde der Wahrheit im Kräftemessen zwischen der US-Regierung und Israel im Siedlungsstreit gekommen. Wurde der US-amerikanische Einfluss auf Israel überschätzt?

das irakische Parlament, Foto: dpa
Ringen um das neue Wahlgesetz: das irakische ParlamentBild: AP

Neuer Streit ums Wahlgesetz

Die Parlamentswahlen im Irak können wahrscheinlich nicht wie geplant im Januar stattfinden. Vize-Präsident Tarek el Haschemi legte am Mittwoch (18.11.2009) Einspruch gegen das Wahlgesetz ein, er fordert, dass der Anteil der Parlamentssitze für die im Ausland lebenden vier Millionen Iraker erhöht werden müsse. Die Exiliraker sind in der Mehrheit Sunniten, so wie el Haschemi selbst. Erst am 8. November hatte das Parlament nach wochenlangen Verhandlungen das Wahlgesetz verabschiedet. Hauptstreitpunkt war der künftige Status der Erdölstadt Kirkuk gewesen, auf die das autonome Kurdengebiet Anspruch erhebt. Eine Einhaltung des Wahltermins am 18. Januar wird jetzt immer unwahrscheinlicher.

Ausnahmezustand in Khartum

Flaggenverkäufer im Sudan, Foto: ap
Algerische Fans rüsten sich für das Spiel gegen ÄgyptenBild: AP

Das Stadion wird zum Hochsicherheitstrakt, Khartum kocht. Vor dem Entscheidungsspiel um das letzte Ticket Afrikas für die Fußball-WM rüstet sich die Hauptstadt des Sudans für die allerschlimmsten Szenarien: An diesem Mittwoch spielt Algerien gegen Ägypten in der Qualifikationsrunde für die Fußball-WM 2010. Nach der algerischen Niederlage gegen Ägypten war die Situation eskaliert: ägyptische Hooligans hatten in Kairo den algerischen Mannschaftsbus angegriffen; vier algerische Spieler wurden durch Steinwürfe verletzt. worden. Jetzt sollen 15.000 Polizisten das explosive Duell der Erzrivalen sichern.

Redaktion: Ina Rottscheidt/ Stephanie Gebert