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IS-Kommandeur für Sinai-Region getötet

4. August 2016

Die ägyptische Luftwaffe hat nach eigenen Angaben den Anführer des IS-Ablegers auf der Sinai-Halbinsel getötet. Mit ihm seien 45 Mitglieder der Sinai-Brigade der Terrormiliz IS gestorben, teilte das Militär mit.

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Ein ägyptisches Kampfflugzeug im Einsatz (Foto: imago)
Bild: imago/Xinhua

Abu Duaa al-Ansari sei bei einer Serie von Luftangriffen nahe der Stadt Arisch getötet worden, teilten die ägyptischen Streitkräfte auf ihrer Facebook-Seite mit. Bei den Militäreinsätzen seien zugleich 45 Kämpfer des "Islamischen Staates" (IS) getötet worden. Auch seien Waffen, Waffenlager und Munition zerstört worden. Bei der zielgerichteten Aktion seien auch Anti-Terror-Einheiten der Armee eingesetzt worden. Das Militär gab nicht bekannt, wann die Angriffe stattgefunden haben.

Von der Extremistenorganisation gab es zunächst keine Stellungnahme. Die Sinai-Brigade des IS war nach dem Sturz des ägyptischen Langzeitmachthaber Husni Mubarak 2011 im Sicherheitschaos auf der Halbinsel entstanden.

Der IS-Ableger auf dem Sinai wird für zahlreiche Anschläge verantwortlich gemacht. Hunderte Menschen, darunter viele Polizisten und Soldaten, kamen in den vergangenen Jahren durch Anschläge der Gruppe ums Leben. Ausländische Besucher meiden inzwischen die einstige Touristenhochburg.

Im vergangenen Oktober war ein Airbus der russischen Gesellschaft Metrojet über dem Sinai mit 224 Menschen abgestürzt. Russland und westliche Staaten gehen davon aus, dass die Maschine durch einen Bombenanschlag von Extremisten zum Absturz gebracht wurde.

kle/gri (rtr, afpe, ape)