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Iraner wählen neuen Präsidenten

12. Juni 2009

Die Präsidentschaftswahl im Iran dürfte spannend werden: Beobachter rechnen mit einer hohen Beteiligung und einem knappen Ausgang. Die Wahllokale sind seit den Morgenstunden geöffnet.

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Frau vor Wahlplakaten (Foto: AP)
Der oberste geistliche Führer des Landes, Chamenei, hat die Bevölkerung zum friedlichen Urnengang aufgerufenBild: AP

Bei der ersten Runde der Präsidentschaftswahl sind 46 Millionen Iraner zur Stimmabgabe aufgerufen. Nach einem intensiven und kontroversen Wahlkampf rechnen Beobachter mit einem Kopf-an-Kopf-Rennen zwischen dem ultrakonservativen Amtsinhaber Mahmud Ahmadinedschad und seinem Hauptrivalen, dem reformorientierten 67-jährigen Mir Hussein Mussawi. Wenn sich keiner der beiden Favoriten im ersten Wahlgang eine absolute Mehrheit sichern kann, soll bereits in einer Woche eine Stichwahl stattfinden.

Drei Gegenkandidaten gegen Amtsinhaber Ahmadinedschad

Iranische Frau mit Plakat mit der Aufschrift 'Change' - zu deutsch: 'Wechsel' (Foto: AP)
Viele hoffen auf einen WechselBild: AP

Neben Ahmadinedschad und Mussawi kandidieren auch der Reformer und frühere Parlamentspräsident Mahdi Karrubi sowie der konservative ehemalige Kommandeur der Revolutionsgarden, Mohsen Resaei, für das Präsidentenamt. Den beiden werden aber nur geringe Chancen eingeräumt. Sie könnten den jeweils führenden Kandidaten ihres Lagers allerdings so viele Stimmen nehmen, dass eine Stichwahl unvermeidlich wird. Besonders die jüngeren Iraner unterstützen Mussawi. Von ihm erhoffen sie sich größere persönliche Freiheiten, eine Öffnung des Landes zum Westen und eine bessere Wirtschaftspolitik.

Die Wahllokale schließen am späten Freitagabend (12.06.2009). Das Ergebnis soll am Samstag bekanntgegeben werden. Das iranische Innenministerium rechnet mit der höchsten Wahlbeteiligung in der 30-jährigen Geschichte der Islamischen Republik. (fw/se/ap/dpa/afp)