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Iran verwehrt IAEA Einblicke

18. Januar 2013

Was geht in der Militäranlage Parchin vor sich? Experimente mit Atomsprengköpfen? Der Iran sagt "Nein", lässt eine Überprüfung durch die Internationale Atomenergiebehörde (IAEA) aber auch weiterhin nicht zu.

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Militärkomplex Parchin (Foto: dapd)
Bild: DigitalGlobe/ISIS via dapd

Ohne greifbare Ergebnisse sind zweitägige Verhandlungen zwischen dem Iran und der Internationalen Atomenergiebehörde (IAEA) in Teheran zu Ende gegangen. Wie die Behörde mitteilte, sollen Gespräche am 12. Februar fortgesetzt werden.

Der Atomenergiebehörde ging es bei der jüngsten Verhandlungsrunde vorrangig um eine Inspektion der Militäranlage Parchin (Artikelbild). In dieser soll der Iran Experimente zur Entwicklung von Atomsprengköpfen vorgenommen haben - das jedenfalls vermuten westliche Geheimdienste.

Trotz Sanktionen standhaft

Die Regierung in Teheran beteuert hingegen immer wieder, ihr Atomprogramm diene rein zivilen Zwecken. Insbesondere weigert sich der Iran, auf die Anreicherung von Uran zu verzichten. Angereichertes Uran könnte auch zum Bau vom Atomwaffen eingesetzt werden. Israel schließt deshalb einen Militärschlag gegen iranischen Atomanlagen nicht aus.

Um den Iran zum Einlenken zu bewegen, haben der UN-Sicherheitsrat, die USA und die Europäische Union schon etliche Sanktionen gegen das Land verhängt. Allein wegen des Ölembargos der EU hat der Iran mindestens 30 Prozent weniger Einnahmen. Der Wert der nationalen Währung Rial habe sich in weniger als einem Jahr praktisch halbiert, räumte ein Mitglied des Haushaltsausschusses im Parlament ein.

wa/wl (afp, dpa, rtr)