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Irak: Wahlbeobachter wollen Prüfbericht in Kürze vorlegen

12. Januar 2006

IMIE-Sprecher Mazen Chouaib im Interview von DW-WORLD.DE

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Zwischenbericht erwartet: Vor allem Sunniten und weltliche Schiiten hatten gegen die Wahlergebnisse protestiert und von Wahlbetrug zugunsten der religiösen Schiiten gesprochenBild: AP

Die Internationale Mission für die irakischen Wahlen (IMIE) will in spätestens fünf Tagen einen Zwischenbericht über den Verlauf der Parlamentswahlen am 15. Dezember im Irak vorlegen. "Wir haben alle Beschwerden geprüft und werden bald in der Lage sein, den Irakern unsere Ergebnisse vorzustellen", kündigte Mazen Chouaib, Sprecher der IMIE, in einem Interview von DW-WORLD.DE an. Der Abschlussbericht werde voraussichtlich noch im Januar vorgelegt. Wegen der anhaltenden Proteste gegen den Verlauf der Wahlen war die fünfköpfige Gruppe von der UNO und der irakischen Wahlkommission mit der Prüfung der Wahlen beauftragt worden.

"Wir haben rund 2.000 Beschwerden bearbeitet. Dabei ging es unter anderem um Vorwürfe der Korruption, manipulierte Wählerverzeichnisse und Mängel innerhalb der Wahlkommission", so Chouaib. Auf die Frage, ob es Beweise für eine Fälschung der Wahlergebnisse gebe, sagte der IMIE-Sprecher in der Deutschen Welle lediglich: "Die irakische Wahlkommission war sehr hilfsbereit und kooperativ." Vor allem Sunniten und weltliche Schiiten hatten gegen die Wahlergebnisse protestiert und von Wahlbetrug zugunsten der religiösen Schiiten gesprochen.
12. Januar 2006
23/06