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Irak - Die Wiege der Zivilisation

15. Januar 2013

Für die westliche Welt ein Land voller Chaos und Zerstörung, doch der Irak hat mehr zu bieten, zum Beispiel grandiose Naturlandschaften. Die als „Garten Eden“ bezeichneten Sümpfe wurden von Saddam Hussein fast ausgetrocknet. Seit 2003 wird ein Teil wieder bewässert. Doch jetzt sind sie erneut bedroht unter anderem von einem türkischen Staudammprojekten am Oberlauf von Tigris und Euphrat.

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Wasser ist ein kostbares, immer knapper werdendes Gut im Nahen und Mittleren Osten. Die Organisation Nature Iraq arbeitet seit 2003 an der Restaurierung der Sümpfe. Rund ein Drittel konnte bislang wieder in ein funktionierendes Ökosystem umgewandelt werden. Was einmal die Wiege der Zivilisation war, gilt jetzt als der rückständigste Teil des Iraks. Die Bewohner des Sumpflandes, die „Marsh Arabs“, die in den 1990er Jahren vor Saddam Hussein in die Slums der Großstädte fliehen mussten, sind in die Sümpfe zurückgekehrt, doch sie sind arm und ohne Bildung. Sie leben vom Fischfang, von ihren Wasserbüffeln und weben Schilfmatten. Die Sümpfe - die vielleicht magischsten Orte Mesopotamiens - sind ihre Lebensgrundlage.