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Irak der weltweit gefährlichste Platz für Medienleute

23. Januar 2006
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Weltweit sind im vergangenen Jahr 150 Journalisten ums Leben gekommen. Die meisten starben im Irak und auf den Philippinen, wie die International Federation of Journalists (IFJ) bei der Vorstellung ihres Jahresberichts am Montag (23.1.2006) mitteilte. Dies sei die höchste Opferzahl seit Beginn ihrer Zählungen, teilte die Organisation am Montag mit. Darunter befinden sich aber 48 Journalisten, die als Passagiere einer abgestürzten Militärmaschine im Iran starben. Im Jahr 2004 waren weltweit 129 Journalisten ums Leben gekommen. 89 Journalisten seien bei der 'Ausübung ihrer Pflicht' gestorben, viele seien von Extremisten, Paramilitärs oder Kriminellen ermordet worden. Die übrigen 61 Journalisten starben laut IFJ-Bericht bei Unglücken während ihrer Arbeit.

Im Irak seien im vergangenen Jahr 35 Journalisten ums Leben gekommen. Die meisten von ihnen stammten aus der Region und arbeiteten für ausländische Medien, weil Ausländer wegen der hohen Gefahren in dem Land kaum noch tätig seien. Die US-Truppen seien in den Tod von fünf Journalisten verwickelt gewesen. Seit ihrem Einmarsch in den Irak im März 2003 habe die US-Armee damit den Tod von insgesamt 18 Journalisten verschuldet.