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Interesse an der ungarischen Fluggesellschaft MALÉV gering

25. Oktober 2004
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Budapest, 23.10.2004, PESTER LLOYD, deutsch

Die ungarische Fluglinie MALÉV, die eigentlich bis Jahresende privatisiert werden soll, entwickelt sich zum Ladenhüter. Lediglich ein Gebot ist mit Ende der Ausschreibungsfrist am 20. Oktober bei der staatlichen Privatisierungsgesellschaft eingegangen, nur vier Anfragende erwarben überhaupt das Bewerbungspaket, darunter solche Branchenriesen wie "Air Island" oder die "Euroinvest" des ungarischen Immobilienmoguls Sándor Demjan. Das Gebot für die 99,95 Prozent Anteile an dem hochverschuldeten Unternehmen kam von einer völlig unbekannten ungarischen Firma, die einen "großen Investor" vertreten will, auch der ehemalige MALÉV-Vorstand Ferenc Kovács gehört in den Dunstkreis dieses Bieters. Neben den geschätzten 15 Mio. EUR für die Übernahme des Unternehmens, muss sich der neue Besitzer auch zu einer entsprechenden Kapitalerhöhung verpflichten. Die Schulden des Unternehmens betragen zur Zeit über 145 Mio. EUR, der größte Teil davon mit staatlichen Garantien versehen, dürfte ohnehin dem Steuerzahler zur Last fallen. (fp)