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Integrationspreis für Jerome Boateng

Thomas Klein4. März 2014

Der deutsche Nationalspieler hat als Schirmherr des Vereins MitternachtsSport e.V. den Integrationspreis des Deutschen Fußball-Bundes und von Mercedes-Benz erhalten. Auch ein Bundesligist wird geehrt.

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DFB-Teammanager Oliver Bierhoff, Gründer des Vereins "MitternachtsSport" Ismail Öner und Fußball-Nationalspieler Jerome Boateng (Foto: picture alliance/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

"Die Auszeichnung freut mich sehr. In meiner Heimat Berlin leisten wir mit dem 'MitternachtsSport' etwas für die Kids in Spandau und für das Miteinander im gesamten Viertel. Mir macht es riesigen Spaß, wann immer ich bei den Jungs mal vorbeischauen kann", sagte Boateng bei der Preisverleihung, die am Dienstagabend (04.03.2014) in Stuttgart stattfand. Der Abwehrspieler des FC Bayern München gründete 2009 den Verein gemeinsam mit dem Berliner Sozialpädagogen Ismail Öner. Das Projekt wurde von der Jury um DFB-Präsident Wolfgang Niersbach und Nationalmannschafts-Manager Oliver Bierhoff in der Kategorie "Freie und Kommunale Träger" gekürt.

In den Kategorien "Verein" und "Schule" überzeugten der SV Türkgücü Kassel 1972 und die Grundschule Völklingen. Der FSV Mainz 05 erhielt einen Sonderpreis. Der Bundesligist bekam die Auszeichnung für seine "herausragende Integrationsarbeit" mit den Schwerpunkten Inklusion, interkulturelle und soziale Weiterbildung. Vor vier Jahren gründete der FSV den Verein "Mainz 05 hilft". Eines der Sozialprojekte heißt "05er Klassenzimmer". Dabei besuchen Mainzer Profis Schulen in der Stadt, um über Themen wie Integration, Gewalt oder Sucht zu sprechen. "Wo Hilfe benötigt wird, sind wir da", betonte Mainz-Präsident Harald Strutz.

Fußball als Basis

Zur Förderung integrativer Projekte wurden seit 2007 über eine Million Euro in Sach- und Geldpreisen verteilt. "Fußball steht in erster Linie für faires Miteinander. Trotz sportlicher Rivalität und Emotionalität steht die gemeinsame Leidenschaft für den Fußball im Vordergrund und schafft eine Basis der Integration", sagte DFB-Präsident Wolfgang Niersbach.