1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Innovatives Radioformat in Metropolen Südosteuropas gestartet

8. April 2004

DW-RADIO via UKW in Tirana, Sofia und Prishtina - Neue Vertriebschancen durch Mantelprogramm mit Pop, Jazz und Klassik aus Deutschland und Europa

https://p.dw.com/p/4slx
DW-Intendant Erik Bettermann bei der Präsentation des Metropolenradios am Dienstag, 6. April 2004, in Sofia.

Die Deutsche Welle hat am 1. April 2004 ein spezielles Hörfunkangebot in ausgewählten Metropolen Südosteuropas gestartet. DW-RADIO strahlt in den Hauptstädten Sofia (Bulgarien) und Tirana (Albanien) sowie in Prishtina (Kosovo) jeweils auf einer UKW-Frequenz ein völlig neues Musik- und Informationsformat aus: Sendungen in der Landessprache - ergänzt um Nachrichten in Deutsch und Englisch - sind jetzt in einen Mantel aus Pop, Jazz und Klassik aus Deutschland und Europa eingebettet.

Die Deutsche Welle gehe mit diesem neuen Programmauftritt einen ersten Schritt hin zum Begleitradio und berücksichtige die veränderten Hörgewohnheiten auch in diesen Zielgebieten, sagte DW-Intendant Erik Bettermann bei der Programmpräsentation in Sofia. "Deshalb ist das musikalische Mantelprogramm Voraussetzung für die täglich 24-stündige Präsenz von DW-RADIO im Rahmen des Metropolenradios, das wir zunächst in Europa etablieren wollen", so Bettermann. Darüber hinaus eröffne es der Deutschen Welle weitere Vertriebschancen bei der Nutzung der digitalen Kurzwelle (DRM). Die DW hat mit der nahezu UKW-Qualität erreichenden Ausstrahlung über DRM im Juni vergangenen Jahres begonnen - zunächst mit einem Programmangebot für Europa. Metropolenradio und DRM sind zwei Eckpfeiler der neuen Distributionsstrategie des deutschen Auslandsrundfunks.

"DW-Profil als Kulturvermittler schärfen"

bettermann_sofia_1.jpg
Gefragter Interviewpartner: Intendant Bettermann

"Mit dem Ausbau des Metropolenradios unterstreicht die DW zum einen im Rahmen ihrer Regionalisierungsstrategie den Schwerpunkt Europa. Zugleich schärft der deutsche Auslandsrundfunk sein Profil als Kulturvermittler", betonte Bettermann. Um die Identifikation der Hörer vor Ort mit dem neuen DW-Programm zu stärken und die Akzeptanz der Sendungen zu erhöhen, sei es notwendig, "die Präsenz der landessprachlichen Angebote deutlich hervorzuheben". Sowohl das Bulgarische als auch das Albanische Programm produzierten deshalb eigens für das Metropolenradio zusätzliche Nachrichtensendungen.

Das neue Angebot werde keine zusätzlichen Mittel erfordern oder Ressourcen binden, sondern ausschließlich durch Umschichtungen innerhalb der Programmdirektion erwirtschaftet. Mit Blick auf die Besonderheiten der jeweiligen nationalen Medienmärkte werde die DW prüfen, "ob und wann die UKW-Verbreitung von Metropolenradios die Veränderung der Formate auch anderer Programme von DW-RADIO notwendig macht", so der DW-Intendant weiter.

Zu hören ist das neue, 24-stündige Musikformat darüber hinaus in Europa über den Satelliten HOTBIRD 6 sowie weltweit als Livestream im Internet unter DW-WORLD.DE (www.dw-radio-m.de). Die Nachrichten zur vollen Stunde sind in diesem Angebot im Wechsel in Deutsch und Englisch.

Novum in internationaler Radiolandschaft

Zu den herausragenden Sendungen zählen die Meisterwerke der Klassik. "Täglich zwei Stunden Konzertaufnahmen der Extraklasse", verspricht Gero Schließ aus der Programmdirektion, der das Projekt federführend betreut. "Beethoven, Mozart oder Bach, gespielt von berühmten Solisten wie Anne Sophie Mutter oder Alfred Brendel und renommierten Orchestern wie den Philharmonikern aus Berlin und Wien. Auch Mitschnitte von deutschen Festivals - aus Bayreuth, vom Internationalen Beethovenfest Bonn oder dem Schleswig-Holstein-Musikfestival."

In Kooperation mit dem Klassik-Magazin "FONO FORUM" präsentiert DW-RADIO den Künstler des Monats. Unterstützt wird das neue DW-Angebot auch vom Musikexportbüro "German Sounds AG".

Die Top of the Pops, die zehn meistverkauften Titel der aktuellen Wochencharts aus Deutschland, haben ebenso ihren Programmplatz wie Jazz made in Germany. In der letzten Stunde vor Mitternacht (MESZ) gibt es den Jazz Chillout.

"Dieser Querschnitt aus dem Musikland Deutschland, ergänzt um europäische Produktionen, ist in seiner integrativen Form ein Novum in der internationalen Radiolandschaft", so Schließ. Der spezifische Mix zeitgemäßer Musik unterschiedlicher Genres werde die Attraktivität des Programms erhöhen.

6. April 2004
070/04

Der 24-stündige Lifestream unter www.dw-radio-m.de