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Indonesien: Tsunami-System hat versagt

28. Oktober 2010

+++ Warum hat das Tsunami-Warnsystem in Indonesien nicht funktioniert? +++Muss sich Europa vor dem chinesischen Wachstum fürchten?+++ Warum wird der Mungo in Japan gejagt? +++

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(Foto: AP)
Von der Flutwelle überrollt - ein Dorf in West-SumatraBild: AP

Indonesien

Die Indonesier kämpfen gerade mit zwei Katastrophen: Der Vulkan Merapi auf Java ist ausgebrochen und ein Erdbeben der Stärke 7,7 hat die Insel Sumatra erschüttert und eine drei Meter hohe Flutwelle ausgelöst. Hunderte Menschen kamen ums Leben, die Welle hat ganze Dörfer überrollt. Besonders die Mentawai Inseln vor der Küste Sumatras hat es hart getroffen. Ein Surfgebiet, das eigentlich ein Tsunami-Warnsystem hat. Doch das war kaputt, das haben die Behörden nun zum ersten Mal offiziell bestätigt.

China/ Deutschland

Chinesische Unternehmen waren 2009 an zahlreichen Fusionen und Übernahmen beteiligt – trotz Wirtschaftskrise. Allein in der zweiten Hälfte des Krisenjahres 2009 kauften Chinas Unternehmen weltweit 145 andere Firmen auf, wie aus einer am Mittwoch (27.10.10) veröffentlichten Studie des Zentrums für Europäische Wirtschaftsforschung (ZEW) hervorgeht. Das war der höchste Wert seit dem Jahr 2000. Muss sich Europa vor dem chinesischen Wachstum fürchten? Und geht die wirtschaftliche Entwicklung in China nicht zulasten von Umwelt und Menschenrechten? Alexander Freund hat darüber mit Ma Canrong gesprochen. Er war lange Jahre chinesischer Botschafter in Deutschland.

Japan

In Japan diskutieren momentan Delegationen aus fast 200 Ländern über bedrohte Tiere und Pflanzen auf der UN-Artenschutzkonferenz. Ein Viertel aller Arten gelten weltweit als gefährdet. Dazu zählen auch seltene Tiere auf der Inselgruppe Okinawa in Japan. Auch sie sind bedroht, aber weniger durch Rodung oder Umweltgifte, sondern durch den Mungo. Der Mungo ist ein borstiges Tier, sieht aus wie eine Mischung aus Katze und Dachs und frisst Ratten und Schlangen. Deshalb ist er auch so beliebt, allerdings nicht bei den Naturschützern auf Okinawa.

Redaktion: Miriam Klaussner/ Mathias Bölinger