1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Indiens Kohle-Dilemma

Dirk Ulrich Kaufmann4. März 2016

Auf der Weltklimakonferenz ist noch einmal klar geworden: Der CO2-Ausstoß muss verringert werden. Dazu will auch Indien beitragen, aber der Subkontinent steckt in einem Dilemma.

https://p.dw.com/p/1I7YG

In Indien leben noch immer mindestens 400 Millionen Menschen in großer Armut, ohne Stromversorgung. Selbst in Metropolen wie Neu Delhi und Mumbai fällt der Strom regelmäßig aus. Der Energiemangel hemmt Armutsbekämpfung und Wachstum, sagt die Regierung. Um mehr Energie produzieren zukönnen, will Indien seine Kohleförderung bis 2020 auf 1,5 Milliarden Tonnen pro Jahr verdoppeln und dutzende neue Kohlekraftwerke bauen. Indiens Entwicklung wird also in den nächstenJahrzehnten für tonnenweise klimaschädliche Treibhausgase sorgen und zur globalen Erwärmung beitragen. Und die Kohle wird oft unter menschenunwürdigen Bedingungen gefördert. Unsere Korrespondentin in Indien hat Menschen besucht, die für die Kohle einen hohen Preis bezahlen und ohne sie gar nicht leben könnten.

Redakteur am Mikrophon: Dirk Ulrich Kaufmann