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Im Portrait - Textilproduzent Reinhard Backhausen

Markus Kopplin21. Juni 2011

Reinhard Backhausen stellt in der hauseigenen Weberei Polyester-Stoffe her, die vollständig recycelbar sind. 'Returnity' heißt das Verfahren. Beim Kauf der Stoffe erhält der Kunde ein Zertifikat, das ihn dazu berechtigt, die Ware später wieder abholen und recyceln zu lassen. Backhausen leitet das österreichische Familienunternehmen in der 6. Generation und hat es umwelttechnisch komplett erneuert.

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Reinhard Backhausen hat es gewagt. Er hat aus dem traditionsreichen Textil-Unternehmen in Hoheneich ein ökologisches Vorzeige-Projekt gemacht. Er wollte das vor allem für seine Kinder tun, denn sie sollen nicht unter dem leiden, "was wir mit der Umwelt verbrochen haben". Er setzte sich mit Wissenschaftlern zusammen und entwickelte gemeinsam mit ihnen den Stoff Trevira CS, der recyclebar ist und als Granulat in die Produktion zurückkehrt. Seine Firma produziert Textilien, die für die Herstellung von Möbeln, Bühnenvorhängen etc. weiterverarbeitet werden. Seine Kunden sind Möbelproduzenten, Theater oder auch Privatkunden. Sie alle erhalten einen Rückgabeschein. Brauchen sie die Textilien nicht mehr, dann werden sie von zertifizierten Firmen abgeholt, recycelt und schließlich neu verarbeitet. Eine Reportage von Jana Wochnik-Sachtleben im Rahmen unserer Serie "Anders Wirtschaften".