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Unter Geiern

Klaus Esterluss15. September 2015

Die Welt braucht Geier. Als Aasfresser sind sie für das biologische Gleichgewicht weltweit enorm wichtig. Doch die langhalsigen Vögel sterben aus. Seit 1990 sind fast 90 Prozent der Tiere verschwunden.

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Artikelbild Geier
Bild: Juergen Schneider

Geier in Gefahr: Warum die Aasvögel sterben

Projektziel: Schutz der Geier im Süden Afrikas
Umsetzung: Aufklärung der Bevölkerung über die Folgen des massiven Rückgangs der Geierpopulationen durch Wilderei und Gift, dazu Beobachtung von Nistplätzen, Einrichtung von Futterstellen und Aufzuchtstationen
Projektgröße: ca. 60 000 km² was etwa Zweitdrittel der Fläche Südafrikas entspricht
Projektbudget: umgerechnet 260.000 Euro.

Der Hauptgrund für das Aussterben der Geier ist Gift. Es wird von Wilderern ausgelegt, weil ihr blutiges Treiben durch die über der Beute kreisenden Vögel Naturpark-Wächter alamieren könnte. Ein weiteres Problem ist die traditionelle afrikanische Medizin. Geier werden getötet, weil der Verzehr ihres Fleisches besondere Kräfte freisetzen soll. Vogelschutz-Organisationen versuchen diese Spirale des Tötens zu durchbrechen. Sie setzen vor allem auf Aufklärungskampagnen über den Nutzen der Tiere und züchten sie in sicheren Aufzuchtstationen nach.

Ein Film von Jürgen Schneider