IGA Berlin - der Sommer ist da
Noch bis Oktober 2017 gibt es in Berlin eine Parklandschaft der Superlative. Auf der Internationalen Gartenbauausstellung (IGA) können Besucher mit einer Seilbahn über das Gelände schweben.
Gondeln über Marzahn
Alle zehn Jahre gibt es in Deutschland eine IGA mit Neuigkeiten zum Thema Pflanzen, Garten und Landschaftsbau. Diesmal in Berlin, im Stadtteil Marzahn. Davon profitieren auch die Anwohner in diesem dichtbesiedelten, von Hochhäusern dominierten Teil der Hauptstadt. Der IGA-Park wird nach der Ausstellung frei zugänglich sein. Auch die Seilbahn soll nach der IGA bleiben, zumindest drei Jahre lang.
Kienberg
Im Zentrum der IGA erhebt sich der Kienberg. Eine eiszeitliche Anhöhe, die zwischen 1946 und 1984 um fast das Doppelte künstlich aufgeschüttet wurde. Zum Kriegsschutt kamen Erdmassen von Berliner Baustellen. So ist der Kienberg auf gut 100 Meter Höhe angewachsen. Hier kommt dann die Seilbahn zum Zug, die braucht für die 1,5 Kilometer von den beiden Haupteingängen nur fünf Minuten bis zum Gipfel.
Wolkenhain
Gekrönt wird der Hügel von einer Aussichtsplattform in Form einer Wolke. Als weithin sichtbares Wahrzeichen der IGA bietet der Wolkenhain den Besuchern Orientierung und den besten Ausblick. Über den Wipfeln der Bäume können sie das ganze IGA-Gelände sehen und den Blick noch weiter über Berlin zur Stadtmitte und auf das Brandenburger Umland schweifen lassen.
Chinesischer Garten
Für die Internationale Gartenbauausstellung wurde auch der schon bestehende Erholungspark Marzahn integriert. Die darin angesiedelten "Gärten der Welt" sollen einen Dialog der Kulturen auf der Ebene der internationaler Gartenkunst ermöglichen. Dazu gehört etwa der "Garten des wiedergewonnenen Mondes", er ist der größte chinesische Garten in Europa.
Orientalischer Garten
Zu den "Gärten der Welt" gehört auch der "Garten der vier Ströme", eine Parklandschaft nach den Gestaltungsprinzipien der islamischen Gartenkultur. Er vereint die Traditionen verschiedener Länder des Orients, nach denen die Gärten ein Abbild des Paradieses sein sollen, ein Ort der Zufriedenheit und des Friedens.
Wassergärten
Neben den "Gärten der Welt" sind auf der IGA neue Anlagen von renommierten Landschaftsarchitekten aus neun Ländern und fünf Kontinenten zu besichtigen. Eine wichtige Rolle spielt dabei das Thema Wasser in den unterschiedlichsten Spielweisen.
Sichten einer Landschaft
Außerdem zeigen internationale Künstler in unterschiedlichsten Werken ihre jeweilige kulturelle Herkunft und ihre Ansichten in der IGA-Landschaft. Die aus Spiegelsäulen bestehende Installation "Reflecting Gardens" etwa stammt von dem dänischen, in Berlin lebenden Bildhauer Jeppe Hein.
Amphitheater
Zu einer großen Leistungsschau der Gartenbaukunst gehört natürlich auch eine Bühne, auf der bis zu 5000 Besuchern unter freiem Himmel eine Vielzahl von Veranstaltungen geboten wird: Musik, Varieté und Comedy. Zu den Höhepunkten zählt ein Konzert mit dem Dirigenten Daniel Barenboim.
Meer von Blumen und Farben
In der ersten Wochen nach der Eröffnung der IGA am 13. April war es Blumen und Besuchern noch zu kalt. Seit Mitte Mai aber kann man sich an der bunten Gartenpracht erfreuen. Frühblüher und Tulpen werden bald den Sommerblumen weichen.