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IG-Metall-Vorstand setzt Peters unter Druck

5. Juli 2003
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Der nach dem Streikdesaster in der IG Metall erneut ausgebrochene Machtkampf hat sich am Freitag (4. Juli 2003) dramatisch zugespitzt. Nach einem Bericht der "Süddeutschen Zeitung" (SZ) vom Samstag erwägen einige Vorstandsmitglieder der Gewerkschaft "um Klaus Zwickel" den eigenen Rücktritt, sollte der umstrittene IG-Metall-Vize Jürgen Peters weiterhin für das Amt des Vorsitzenden kandidieren. Am kommenden Dienstag will der Vorstand über Konsequenzen aus dem Streikdebakel in Ostdeutschland entscheiden.

Die "Süddeutsche Zeitung" zitiert Gewerkschaftskreise mit der Äußerung, wenn der oberste Tarifpolitiker die Verantwortung nicht übernehmen und persönliche Konsequenzen ziehen wolle, dies vielleicht andere tun müssten. Peters war zuvor nicht nur von Vorstandsmitgliedern, sondern auch vom scheidenden Gewerkschaftschef Klaus Zwickel aufgefordert worden, seinen Hut zu nehmen. IG-Metall-Sprecher Claus Eilrich bezeichnete den Bericht der "Süddeutschen" als "völlig abwegige Spekulation".