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Hubertus Schmoldt: Sollte Ausbildungspakt im Herbst scheitern, "muss das Gesetz wieder aus der Schublade"

16. Juni 2004

Vorsitzender der IG Bergbau, Chemie, Energie im Interview mit DW-TV

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"Der Ausbildungspakt ist ein großer Schritt. Zu bedauern ist aber, dass es erst so spät dazu gekommen ist. Jetzt geht es darum, die verabredeten Zahlen umzusetzen." Das sagte Hubertus Schmoldt, Vorsitzender der Industriegewerkschaft Bergbau, Chemie, Energie, in einem Interview mit DW-TV. Für den Fall, dass die von Industrie, Handel und Handwerk zugesagten Ausbildungsplätze nicht geschaffen würden, müsste im Herbst "doch das Gesetz wieder aus der Schublade geholt werden". Das, so Schmoldt auf DW-TV weiter, "wäre mit Sicherheit ein erheblicher Verlust an Vertrauen in die Wirtschaft. Ich glaube deshalb, dass sie alles daran setzen wird, die Zusage auch einzulösen."


Der Gewerkschaftschef befürwortete im deutschen Auslandsfernsehen das duale Ausbildungssystem, das "nicht nur bei uns seinen Stellenwert hat". Daran sollte man festhalten. Deshalb sei es wichtig gewesen, dass die Wirtschaft jetzt eine freiwillige Lösung ermögliche und nicht das geplante Gesetz zur Anwendung kommen müsse. "Die Unternehmen haben über den eigenen Bedarf an Nachwuchs hinaus auch eine Verpflichtung gegenüber der Gesellschaft. Unser Land ist auf qualifizierte junge Leute angewiesen. Da müssen die Unternehmen auch ihren Beitrag leisten", fügte Schmoldt hinzu.

16. Juni 2004
122/04