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Hollande zu Überraschungsbesuch in Afghanistan

25. Mai 2012

Der französische Präsident Francois Hollande ist für einige Stunden nach Afghanistan geflogen, um französische Soldaten zu treffen. Er hat erklärt, wie er sich den verfrühten Truppenabzug vorstellt.

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Francois Hollande steigt aus dem Helikopter (Foto: Reuters)
Bild: Reuters

Der Truppenabzug der Franzosen solle “geordnet“, in Abstimmung mit den NATO-Partnern und in enger Zusammenarbeit mit den afghanischen Behörden ablaufen, sagte Hollande beim Besuch der Militärbasis Kapisa, wo die meisten französischen Soldaten stationiert sind. Hollande hatte sich zuvor entschlossen hat, alle Truppen verfrüht bis Ende des Jahres abzuziehen. Mit den anderen NATO-Partnern war eigentlich vereinbart gewesen, zwei Jahre länger im Land zu bleiben.

Seinen Besuch hatte Hollande vorher nicht angekündigt. Er ist zum ersten Mal seit der Amtseinführung in Afghanistan und soll auch mit seinem afghanischen Kollegen Hamid Karsai in Kabul zusammenkommen. Begleitet wird Hollande nach Angaben der Nachrichtenagentur AFP vom Verteidigungsminister Jean-Yves Le Drian, Außenminister Laurent Fabius und Generalstabschef Edouard Guillaud.

Frankreich hält mit 3500 Soldaten das fünftgrößte Kontingent der insgesamt 130.000 Soldaten umfassenden NATO-Einsatztruppe. Lediglich einige Soldaten sollen im Land bleiben, um afghanische Polizei und Soldaten zu unterstützen. Kabul hat den Effekt des verfrühten Abzugs heruntergespielt und verkündet, dass die afghanischen Truppen bereit für die Übernahme seien.

rk/li (afp, rtr)