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Hoher Ölpreis gefährdet Wirtschaftswachstum

7. August 2004
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Der Chefökonom der Deutschen Bundesbank, Hermann Remsperger, befürchtet ein langsameres Wirtschaftswachstum im Falle eines anhaltend hohen Ölpreises. Bleibe der Ölpreis auf dem jetzigen Niveau, seien "ein kleiner Abschlag" bei Wachstum und Beschäftigung sowie eine "etwas höhere" Inflationsrate einzukalkulieren, sagte Remsperger der "Welt am Sonntag".

Für 2004 und 2005 rechnet Remsperger mit einer Teuerungsrate von weniger als zwei Prozent. Nur wenn das Öl nicht noch teurer werde, könne die Bundesbank "weitgehend" bei ihren zuversichtlichen Voraussagen für das Wachstum und die Preise in Deutschland bleiben, sagte der Ökonom. Steigende Ölpreise würden nicht nur das globale Wachstum, sondern auch die heimische Kaufkraft dämpfen. Für das laufende Jahr prognostiziert die Bundesbank ein Wirtschaftswachstum in Deutschland von 1,75 Prozent.