1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Hohe Erwartungen an Barack Obama

21. Januar 2009

In seiner Antrittsrede hat der 44. Präsident die USA auf harte Zeiten eingeschworen -aber auch sein Vertrauen in die Fähigkeit zum Ausdruck gebracht, das Land neu aufzubauen.

https://p.dw.com/p/Gdks
Bild: AP

Barack Obama hat sich in einer überwiegend nüchternen, ehrlichen Rede an die US-Bürger gewandt. Mit der Ära Bush hat der neue Mann im Weißen Haus in wenigen Sätzen abgerechnet, um dann den Blick nach vorne zu wenden. Jeder einzelne Bürger müsse jetzt mitanpacken, um die Krise zu überwinden, so Barack Obamas Botschaft.

Portraibild des Diplomaten Wolfgang Ischinger
Wolfgang Ischinger: "Obama hat einer nüchterne Rede gehalten."Bild: AP

Im Interview mit der DW betont der langjährige deutsche Botschafter in Washington und USA-Kenner Wolfgang Ischinger, Obama habe jetzt die Chance, sowohl im Inland wie auf der internationalen Bühne, viele Probleme zu lösen und die USA wieder zu einem verlässlichen Partner in den transatlantischen Beziehungen zu machen, zu einem Partner "auf den man stolz sein kann", so Ischinger. Das gesamte Interview hören Sie in Fokus Amerika.

Feiern wie in Washington

Nicht nur in den USA haben Millionen Menschen die Amtseinführung euphorische gefeiert. Auch in Deutschland gab es hunderte großer und kleiner "Inauguration"-Feiern, bei denen US-Bürger ihrer Freude über den "historischen Moment" Ausdruck verliehen.

Guantánamo vor dem Aus?

USA Guantanamo Häftling
Möglicherweise bald frei - aber wohin sollen die Guantánamohäftlinge?Bild: AP

In einer seiner ersten Amtshandlungen hat der neue US-Präsident die umstrittenen Militärkommissionen im US-Gefangenenlager Guantanamo für zunächst für 120 Tage ausgesetzt. Dies entspricht der Erwartungshaltung internationaler Menschrechtspolitiker und auch der Bundesregierung , die von Obama die bereits angekündigte baldige Schliessung des Gefangenenlagers auf Kuba erwarten. Dabei ist jedoch die Zukunft der gegenwärtig noch über 250 Gefangenen weitgehend ungeklärt. Deutsche und internationale Menschrechtsexperten erwarten von der neuen US-Regierung jetzt die Aufarbeitung diees dunklen Kapitels.

Redaktion: Mirjam Gehrke