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Hoffnung im Kampf gegen Krebs

4. Februar 2013

Gut ein Viertel aller Todesfälle in Deutschland sind bereits auf Krebs zurückzuführen, so die traurige Bilanz zum Weltkrebstag. An echte Erfolge gegen die Krankheit glaubt man beim Krebsforschungszentrum in Heidelberg.

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Die Weltgesundheitsorganisation (WHO) fürchtet einen rasanten Anstieg von Krebserkrankungen: Von 12,7 Millionen im Jahr 2008 auf weltweit 21,4 Millionen 2030. Und dies werde - so die Prognose der WHO - vor allem die Menschen in den ärmeren Ländern betreffen, die in besonders hohem Maße Risikofaktoren ausgesetzt seien.

In Deutschland ist Krebs nach Herz-Kreislauf-Erkrankungen inzwischen die zweithäufigste Todesursache. Wie das Statistische Bundesamt zum Weltkrebstag mitteilte, erlagen im Jahr 2011 etwa 26 Prozent der rund 850.000 verstorbenen Deutschen einem Krebsleiden. Häufigste Variante mit Todesfolge war demnach mit rund 30 Prozent eine Erkrankung der Verdauungsorgane. Bei Männer folgte auf Platz zwei der Lungen- und Bronchialkrebs, bei den Frauen Brustkrebs.

Von Heilung möchte bei den Medizinern kaum jemand sprechen, aber immerhin von Fortschritten im Kampf gegen die heimtückische Volkskrankheit. Er glaube, dass man "vor einer neuen Ära der Krebsmedizin" stehe, in den nächsten zehn bis zwanzig Jahren, gab sich zum Beispiel der Vorstandschef des Deutschen Krebsforschungszentrums (DKFZ) in Heidelberg, Otmar Wiestler, optimistisch. In Deutschlands größter biomedizinischer Forschungseinrichtung verweist man etwa auf neue, vielversprechende individuellere Therapieansätze.

SC/uh (afp,dpa)