High Five: Deutsche Erfindungen, die die Welt veränderten
Viele Dinge, die heute auf der ganzen Welt unverzichtbar sind, stammen ursprünglich aus Deutschland: die Bohrmaschine etwa, die Thermoskanne oder auch der Universaldübel.
Die Thermoskanne
Anfang des 20. Jahrhunderts stellte ein deutscher Glasbläser doppelwandige Gefäße her, die für den Transport von flüssigen Gasen gedacht waren. Bei der Arbeit erkannte Reinhold Burger die wärmespeichernde Funktion dieser Behälter und designte anhand ihres Prinzips eine völlig neue Flasche, die Thermoskanne. 1903 ließ der Brandenburger sich die Erfindung patentieren.
Das Spaghetti-Eis
Dario Fontanellas Wurzeln sind zwar italienisch, erfunden hat er diese Eisspezialität allerdings in der elterlichen Eisdiele in Mannheim. Schon 1969 arbeitete er dort in dem Familienbetrieb "Eis Fontanella" und drückte aus jugendlicher Experimentierfreude Vanilleeis durch eine Spätzlespresse. Heraus kam das Spaghetti-Eis. Übergossen mit Erdbeersauce ist es noch heute der Renner.
Die Bohrmaschine
Zwei Mitarbeiter der deutschen Firma "Fein" fanden es im Jahr 1895 einfach zu anstrengend, Löcher per Hand zu bohren. Um Zeit und Kraft zu sparen, befestigten sie einen kleinen Elektromotor am Bohrfutter. Firmenchef Emil Fein erkannte das Potenzial der Idee und entwickelte die provisorische Erfindung weiter bis zur Marktreife. Heute ist die Bohrmaschine aus keinem Haushalt mehr wegzudenken.
Der Universaldübel
Dübel gab es zwar schon vor dieser Erfindung, doch wollten sie nicht so richtig in der Wand halten - bis der schwäbische Erfinder Artur Fischer 1958 mitten im Bauboom den Spreizdübel mit Zacken erfand. Diese richten sich beim Eindrehen der Schraube auf und sorgen damit für festen Halt. Bis heute werden Dübel in verschiedensten Bereichen eingesetzt, sogar bei der Stabilisierung von Knochenbrüchen.
Die Zahnpasta
Weil so viele seiner Kunden Zahnschmerzen hatten, experimentierte der Dresdner Apotheker Ottomar von Mayenburg im Jahr 1907 mit einer neuen Creme aus Kalkstein, ätherischen Ölen und Minzöl für die Zahnpflege. Ähnliche Produkte gab es zwar schon, aber "Chlorodont", für die Mayenburg massiv die Werbetrommel rührte, ging als die Mutter der Zahnpasta in die Geschichte ein.