Lifestyle
Herzbeutelentzündung - wie es dazu kommt und was hilft
Anzeige
Das Herz eines Erwachsenen ist ungefähr so groß wie eine Faust und wird von einem Bindegewebs-Sack umgeben, dem sogenannten Herzbeutel. Er schützt das Herz und gibt ihm die notwendige Bewegungsfreiheit in der Brusthöhle. Ist er allerdings entzündet, tut das höllisch weh. Die Schmerzen kommen zustande, indem die entzündeten äußeren und inneren Herzbeutelblätter aufeinander reiben. Man hat starke Brustschmerzen, die atem- und lageabhängig auftreten. Verursacht wird die Herzbeutelentzündung oft durch eine Infektion mit Viren oder Bakterien. Diese gilt es u.a. mit Antibiotika schnellstens zu bekämpften, sonst kann es zu lebensgefährlichen Zuständen kommen: Von der Herzbeutelentzündung, der sogenannten Perikarditis, kann Flüssigkeit abgesondert werden, die dann zu einer Kompression des Herzens führt. Der Herzbeutel kann sich nicht ausdehnen, das heißt, dass das Herz immer mehr von dieser Flüssigkeit eingeengt wird, sodass ein Pumpfunktionsverlust entsteht. Im Notfall wird das Herz dann punktiert. Die Prognose der Perikarditis ist in der Regel gut, wenn sie gleich therapiert wird.