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Hertha, Bremen und HSV in Europa League

28. August 2009

Ohne größere Probleme haben sich Werder Bremen und der Hamburger SV für die neue Europa League qualifiziert. Spannend machte es Hertha BSC. Alle drei Clubs hatten am Tag danach bei der Auslosung der Gruppenphase Glück.

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Der Bremer Torschütze zum 2:0, Claudio Pizarro, feiert seinen Treffer mit seinem Teamkollegen Aaron Hunt (Foto: dpa)
Pizarro und Hunt (re.) feiernBild: picture-alliance/ dpa
Hamburgs Marcus Berg (re.) erkämpft sich den Ball (Foto: AP)
Hamburgs Torschütze zum 2:0: Marcus Berg (re.)Bild: AP

Die Fußball-Bundesliga ist mit drei Vereinen in der neuen Europa League vertreten. Nach Werder Bremen und Hertha BSC hat auch der Hamburger SV den Sprung in die Gruppenphase geschafft. Der HSV setzte sich im Schongang, aber mit dennoch schönem Angriffsfußball gegen den französischen Zweitligisten und Pokalsieger EA Guingamp mit 3:1 (1:0) durch.

Trainer Bruno Labbadia hatte nach dem 5:1-Hinspielsieg vor einer Woche in der Bretagne erwartungsgemäß auf seine zweite Garde gesetzt. Vor rund 24.000 Zuschauern kam sein Team nur schleppend in die Partie, und erst drei Minuten vor der Pause gelang Robert Tesche die Führung. Nach dem Wechsel sorgten Berg (47.) und noch einmal Tesche (51.) für die umjubelte 3:0-Führung. Erst in der 90. Minute kamen die Fanzosen durch Mathis zum Ehrentreffer.

Hertha mit Endspurt

Berlins Gojko Kacar feiert seinen Treffer zum 3:1 (Foto: AP)
Der Serbe KacarBild: AP

Hertha BSC setzte sich mit einer furiosen Aufholjagd im Playoff-Rückspiel in Berlin 3:1 (0:0) gegen Brøndby Kopenhagen durch. Nach dem 1:2 im Hinspiel hatte das Team von Trainer Lucien Favre durch einen Treffer von Morten Rasmussen (51. Minute) bereits mit 0:1 zurückgelegen, doch Gojko Kacar (75./86.) sowie Pal Dardai (80.) wendeten vor 15.000 Zuschauern im Jahn-Sportpark mit einer Energieleistung noch das Blatt.

"Das ist ganz wichtig für die Entwicklung unserer Mannschaft", sagte Favre. Die nun gesicherten Einnahmen von rund 1,5 Millionen Euro können die Berliner gut brauchen für die Verpflichtung eines neuen Stürmers. Trotz aller finanziellen Probleme will Hertha bis zum Schließen der Transferliste am kommenden Montag noch einmal aktiv werden.

Werder souverän

Mesut Özil (Mi.) setzt sich gegen den Kasachen Badlo (li.) durch (Foto: dpa)
Spielmacher Özil (Mi.) ist nicht zu stoppenBild: picture-alliance/ dpa

Werder Bremen schaffte den Weg in die Gruppenphase dank Doppel-Torschütze Claudio Pizarro. Der DFB-Pokalsieger gewann bei FK Aktobe in Kasachstan souverän mit 2:0 (2:0) und qualifizierte sich nach dem 6:3 im Hinspiel mühelos für den zweitwichtigsten europäischen Fußball-Wettbewerb.

Mit einem Doppelpack in der 10. und 45. Minute hatte der peruanische Stürmer großen Anteil am verdienten Sieg des Bundesligisten vor 13.500 Zuschauern im ausverkauften Zentralstadion. "Das Führungstor war wichtig. Es war das positive Erlebnis für uns und hat Aktobe die Hoffnung genommen. Wir haben das Spiel über die Zeit gebracht", kommentierte Werder-Trainer Thomas Schaaf die über weite Strecken einseitige Partie. Eine Gelb-Rote Karte gegen Linksverteidiger Kenschissarijew (35.) reduzierte die vagen Chancen der Gastgeber auf ein Minimum. Neben Pizarro glänzte Torhüter Tim Wiese beim Bundesliga-Siebten. Dem Keeper der Grün-Weißen war die Enttäuschung über die ausgebliebene Nominierung für die kommenden beiden Länderspiele nicht anzumerken.

Lösbare Aufgaben

Die drei deutschen Europa League-Starter erwischten bei der Auslosung der Gruppenphase in Monte Carlo durchaus attraktive, aber nicht übermächtige Gegner .Der Hamburger SV trifft in der Gruppe C auf Celtic Glasgow, Rapid Wien und Hapoel Tel Aviv. Werder Bremen bekommt es in der Gruppe L mit Austria Wien, Athletic Bilbao und Nacional Funchal aus Portugal zu tun. Hertha BSC spielt in Gruppe D gegen Sporting Lissabon, den SC Heerenveen und den lettischen Meister FK Ventspils. Die ersten Spiele der Gruppenphase stehen am 17. September auf dem Programm. (ab/bw/sid/dpa)