Er hat Zensur und Einschüchterung durch die Militärregierung miterlebt. Jetzt setzt er auf Neuanfang: Als Gewerkschafter, Presseratsmitglied und Journalistentrainer hilft U Myint Kyaw die neuen Freiheiten zu festigen.
Wie setzen Sie sich für Medienfreiheit ein?
Bis zur politischen Öffnung wurden in Myanmar regelmäßig Reporter inhaftiert. "Stop Killing Press" - mit dieser Kampagne haben wir mit dem Myanmar Journalistennetzwerk (MJN) dagegen gekämpft. Anlass war damals die grundlose Verhaftung einer Journalistin - wir organisierten einen Protestmarsch. Ob es etwas bewirkt hat? Kein Demonstrant wurde festgenommen, das ist doch schon einmal was…
Was motiviert Sie?
Das Journalistennetzwerk MJN sowie der Presserat, bei dem ich Mitglied bin, sind noch sehr junge, wenig akzeptierte Institutionen. Daran will ich arbeiten. Ich möchte, dass der Presserat zu einer Schlichtungsstelle für Konflikte um journalistische Berichterstattung wird. Freie, unabhängige Medien sind noch sehr neu für unser Land - ich möchte helfen, sie aufzubauen und zu schützen.
Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus?
Für MJN und den Presserat arbeite ich freiwillig. Hauptberuflich koordiniere ich das Journalistentraining der amerikanischen NGO "Internews". In Myanmar gibt es einen großen Mangel an gut ausgebildeten Journalisten. Ich bringe meinen Teilnehmern nicht nur journalistische Grundlagen bei, sondern diskutiere auch Menschenrechte, wie eben das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit.
Wie informieren Sie sich?
Mit Wegfall der Zensur und neuen Lizenzen für Tageszeitungen ist die Medienlandschaft in Myanmar vielfältiger geworden. Ich kaufe mir täglich mehrere Zeitungen. Dazu lese ich ein Wochenmagazin und Online-Nachrichten. Und natürlich die sozialen Medien - in Myanmar ist jeder auf Facebook.
Wo finden Sie Inspiration?
Meine Frau arbeitet auch als Journalistin und sie gibt ebenfalls Trainings. Wir beide arbeiten viel und Zeit mit der Familie ist selten. Es sind diese Momente wie hier am Kandawgyi Lake in Yangon, in denen ich Kraft schöpfe. Und wenn ich meine vierjährige Tochter sehe, dann wird mir bewusst, wofür ich das alles mache.
Wie setzen Sie sich für Medienfreiheit ein?
Bis zur politischen Öffnung wurden in Myanmar regelmäßig Reporter inhaftiert. "Stop Killing Press" - mit dieser Kampagne haben wir mit dem Myanmar Journalistennetzwerk (MJN) dagegen gekämpft. Anlass war damals die grundlose Verhaftung einer Journalistin - wir organisierten einen Protestmarsch. Ob es etwas bewirkt hat? Kein Demonstrant wurde festgenommen, das ist doch schon einmal was…
Was motiviert Sie?
Das Journalistennetzwerk MJN sowie der Presserat, bei dem ich Mitglied bin, sind noch sehr junge, wenig akzeptierte Institutionen. Daran will ich arbeiten. Ich möchte, dass der Presserat zu einer Schlichtungsstelle für Konflikte um journalistische Berichterstattung wird. Freie, unabhängige Medien sind noch sehr neu für unser Land - ich möchte helfen, sie aufzubauen und zu schützen.
Wie sieht Ihr Arbeitsplatz aus?
Für MJN und den Presserat arbeite ich freiwillig. Hauptberuflich koordiniere ich das Journalistentraining der amerikanischen NGO "Internews". In Myanmar gibt es einen großen Mangel an gut ausgebildeten Journalisten. Ich bringe meinen Teilnehmern nicht nur journalistische Grundlagen bei, sondern diskutiere auch Menschenrechte, wie eben das Recht auf Meinungs- und Pressefreiheit.
Wie informieren Sie sich?
Mit Wegfall der Zensur und neuen Lizenzen für Tageszeitungen ist die Medienlandschaft in Myanmar vielfältiger geworden. Ich kaufe mir täglich mehrere Zeitungen. Dazu lese ich ein Wochenmagazin und Online-Nachrichten. Und natürlich die sozialen Medien - in Myanmar ist jeder auf Facebook.
Wo finden Sie Inspiration?
Meine Frau arbeitet auch als Journalistin und sie gibt ebenfalls Trainings. Wir beide arbeiten viel und Zeit mit der Familie ist selten. Es sind diese Momente wie hier am Kandawgyi Lake in Yangon, in denen ich Kraft schöpfe. Und wenn ich meine vierjährige Tochter sehe, dann wird mir bewusst, wofür ich das alles mache.