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Heiße Luft bei VW

Andreas Becker22. Juni 2016

Hauptversammlung bei Volkswagen +++ Endspurt in Großbritannien +++ Frankreichs Regierung scheitert mit Demonstrationsverbot +++ Wirtschaftslage spaltet Spanier vor der Wahl am Sonntag +++

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Für tausende Kleinaktionäre von Volkswagen ist heute ein großer Tag. Zum ersten Mal seit Bekanntwerden des Abgasskandals im vergangenen Jahr haben sie die Gelegenheit, dem Management ihre Meinung zu sagen und ihrem Ärger Luft zu machen. Darüber, dass Europas größter Autobauer so ins Schlingern geraten ist. Und darüber, dass die Aufklärung des Skandals sehr schleppend verläuft. Mit großen Überraschungen ist allerdings nicht zu rechnen, denn das Kapital bei Volkswagen ist in wenigen Händen konzentriert.

Endspurt in Großbritannien

Morgen, am Donnerstag, stimmen die Briten über ihren Verbleib in der Europäischen Union ab. Die beiden Lager fahren kurz vor der Abstimmung noch einmal alles auf – Aktionen, Argumente, Prominente – in der Hoffnung, die noch Unentschlossenen für sich zu gewinnen.

Mehr Investitionen in Afrika?

Die EU will deutlich mehr Geld in den Herkunftsländern der Flüchtlinge investieren, die zur Zeit in Scharen nach Europa strömen. Dazu soll die Europäische Investitionsbank ihre Kredite deutlich aufstocken, sagte deren Präsident in einem Zeitungsinterview. Ob das Geld aber wirklich fließen wird, ist noch unsicher.

Demo in Paris darf stattfinden

Erstmals seit einem halben Jahrhundert wollte die französische Regierung eine Großdemonstration der Gewerkschaften verbieten lassen. Sie wollten an diesem Donnerstag erneut gegen die Arbeitsmarktreformen demonstrieren. Die Regierung untersagte die Demo in Paris zunächst aus Sicherheitsgründen. Nach massiver Kritik aus allen politischen Lagern musste sie dann aber zurückrudern.

Wirtschaftslage spaltet Spanier

An diesem Sonntag finden in Spanien vorgezogene Neuwahlen statt. Nach den Wahlen im Dezember waren alle Versuche gescheitert, eine Regierung zu bilden. Deshalb rief der spanische König Neuwahlen aus. Am Ergebnis dürfte sich Umfragen zufolge wenig ändern: Es wird erwartet, dass auch dieses Mal die konservative Volkspartei von Mariano Rajoy die meisten Stimmen holen wird – allerdings auch dieses Mal einen Koalitionspartner braucht. Einen Aufschwung könnte die Linkspartei Podemos nehmen - und eventuell sogar eine Linksregierung bilden. Vor allem die Wirtschaftslage und die hohe Arbeitslosigkeit spalten die Spanier.


Redakteur am Mikrofon: Andreas Becker
Technik: Stefanie Braun