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Heiner Flassbeck: Neues Weltwährungssystem gegen "monetäres Chaos"

27. September 2002

Chefökonom der UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development) im Interview mit DW-TV

https://p.dw.com/p/2hlk

"Wir brauchen so etwas wie ein Weltwährungssystem, das dass beendet, was man monetäres Chaos nennen könnte". Das sagte Heiner Flassbeck, Chefökonom der UNCTAD (United Nations Conference on Trade and Development), im Interview mit DW-TV. Andernfalls bliebe den Entwicklungsländern kaum etwas anderes übrig, als auf ein Anspringen der Weltkonjunktur zu warten. Allerdings gebe es "keine Lokomotive, die die Weltwirtschaft derzeit zieht. Die amerikanische Lokomotive steht und die europäische ist nicht willens, etwas zu tun", so Flassbeck weiter im deutschen Auslandsfernsehen.
"Wir brauchen eine Lösung, die dafür sorgt, dass etwa Brasilien nicht 30 Prozent Zinsen bezahlen muss und Argentinien nicht 60 Prozent. Kredite zur Unterstützung sind ja nur dann sinnvoll, wenn die Länder im übrigen die Chance haben auf die Beine zu kommen." Ansonsten seien Hilfsprogramme nicht mehr als eine "Feuerwehr, die ein kleines Feuerchen löscht".

27. September 2002
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