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Heimliche Hauptstadt

Es gab eine Zeit, da gehörte Soest zu den wichtigsten Städten in Westfalen. Das ist lange her, aber noch heute ist der einstige Reichtum der Hansestadt unübersehbar.

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Die Teichsmühle in SoestBild: Stadt Soest, Foto: Andreas Müller
Petrikirche - Stadt Soest
Die Petrikirche in SoestBild: Stadt Soest, Foto: Andreas Müller

Als die Hanse, der mächtige Städtebund des Mittelalters, noch in ihren Kinderschuhen stand, war Soest schon dabei. Denn nicht nur Hafenstädte schlossen sich damals im 12. Jahrhundert zusammen. Weil man für den reibungslosen Handel durch ganz Europa auch die binnenländischen Verkehrswege brauchte, war eine Stadt wie Soest als Partner sehr willkommen.

Cafe am Dom in der Stadt Soest
Café am DomBild: Stadt Soest, Foto: Andreas Müller

Soest gehörte in jener Zeit zu den wichtigsten Orten in Westfalen und lag am Hellweg, einer uralten Ost-West-Handelsroute. Die Soester Bürger trieben aber nicht nur Handel mit den anderen Mitgliedern der Hanse, sie exportierten auch ihr fortschrittliches Stadtrecht, das dann in vielen Städten bis hinauf nach Skandinavien und sogar in Lübeck, der "Königin der Hanse", galt.

Wiesenkirche - Stadt Soest
Die WiesenkircheBild: Stadt Soest - Stadtwerbung Foto: Andreas Müller

Noch heute sieht man Soest seine ehemalige Bedeutung und seinen früheren Reichtum an, schon die hohe Zahl eindrucksvoller Kirchen im Stadtgebiet spricht davon. Da aber alte Architektur nicht satt macht, hat man hier auch den ältesten Gasthof Westfalens erhalten. Seit 1304 werden hier Reisende verköstigt, heute natürlich mit moderner Küche auf der Basis hauptsächlich regionaler Zutaten.