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Gesellschaft

Entsetzen nach Todesfahrt in Heidelberg

25. Februar 2017

Ein Mann fährt in Heidelberg mitten in eine Menschenmenge. Ein Passant stirbt, zwei weitere werden verletzt. Der Fahrer flüchtet bewaffnet mit einem Messer, die Polizei stoppt ihn mit Schüssen.

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Autofahrer fährt in Menschgruppe
Bild: picture-alliance/dpa/R. Priebe/PR-Video

Amokfahrt in Heidelberg

Ein 73 Jahre alter Mann sei mit schweren Verletzungen in ein Krankenhaus gebracht worden und dort kurze Zeit später gestorben, teilte die Polizei mit. Neben dem Verstorbenen wurden zwei weitere Passanten auf dem belebten Bismarckplatz der Altstadt verletzt. Der Fahrer versuchte anschließend zu flüchten. Polizisten stoppten den mit einem Messer bewaffneten Mann etwa 150 Meter entfernt und schossen auf ihn. Er wurde verletzt in ein Krankenhaus gebracht.

Unfall oder Absicht?

"Wir wissen nichts zur Motivlage", sagte der Polizeisprecher. Es gebe "nach derzeitigem Ermittlungsstand" keine Hinweise auf einen terroristischen Hintergrund. Zur Identität des Tatverdächtigen teilte die Polizei mit, es handele sich um einen 35 Jahre alten Deutschen. Unklar ist, ob der Mann mit Absicht oder aus Versehen in die Menschenmenge fuhr und warum er dann bei seiner Flucht Menschen mit dem Messer bedrohte. 

Autofahrer fährt in Menschgruppe
Die Gegend rund um den Heidelberger Bismarckplatz wurde weiträumig abgesperrtBild: picture-alliance/dpa/R. Priebe/PR-Video

Die drei Passanten wurden am Nachmittag, gegen 16 Uhr, direkt vor einer Bäckerei angefahren. Der Platz mit Straßenbahn- und Bushaltestellen ist stark belebt. Am frühen Abend war der Ort des Geschehens weiterhin abgesperrt. Beamte der Spurensicherung untersuchten den schwarzen Wagen vom Typ Opel.

Bei den beiden Verletzten handelt es sich um einen 32-jähriger Österreicher und eine 29 Jahre alte Frau aus Bosnien-Herzegowina. Sie erlitten leichte Verletzungen. Sie konnten den Arzt nach ambulanter Behandlung wieder verlassen.

haz/stu (dpa, afp)