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Hans-Olaf Henkel: Heinrich von Pierer muss "mit der Faust auf den Tisch hauen"

31. August 2005

Präsident der Leibniz-Gesellschaft im Interview von DW-TV

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MIG 29.02.2005 henkel.jpgBild: dw-tv

"Heinrich von Pierer muss auch ab und zu mal mit der Faust auf den Tisch hauen, denn es müsste eigentlich auch ihn langsam ärgern, dass er mit Helmut Kohl und Gerhard Schröder zwei Bundeskanzler beraten hat, die mit seinen Ratschlägen nicht allzu viel angefangen haben." Das sagte Hans-Olaf Henkel, Präsident der Leibniz-Gesellschaft und ehemaliger Präsident des Bundesverbandes der Deutschen Industrie (BDI), zur Berufung von Heinrich von Pierer als wirtschaftspolitischer Berater von Angela Merkel für den Fall, dass sie Bundeskanzlerin werden sollte. In einem Interview von DW-TV erklärte Henkel, es genüge nicht, "sich nur Ratschläge zu holen". Von Pierer müsse "mutige Vorschläge" machen und dürfe sich "nicht vom Zeitgeist einwickeln" lassen.



Nach Ansicht von Thomas Straubhaar, Präsident des Hamburgischen Weltwirtschaftsinstituts, brauche es "vor allem den Mut zu handeln und nicht nur zu beraten und zu bereden". In einem Gespräch mit DW-TV sagte Straubhaar, er stelle sich die Frage, ob Deutschland noch ein weiteres Gremium nötig habe, "was nur debattiert". Straubhaar bezog sich auf den Plan der CDU-Vorsitzenden, von Pierer zum Leiter eines "Rates für Innovation und Wachstum" zu berufen.

30. August 2005
195/05