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Hannover hofft wieder

Olivia Fritz26. April 2013

Die Meisterschaft ist entschieden. Doch vier Spieltage vor dem Saisonende geht es im Kampf um die Europapokal-Plätze noch hoch her. Nach einem wichtigen Sieg am Freitag hat auch Hannover wieder Chancen.

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Fußball Bundesliga 31. Spieltag: SpVgg Greuther Fürth - Hannover 96 am 26.04.2013 in der Trolli Arena in Fürth (Bayern). Mohammed Abdellaoue (2.v.r.) von Hannover 96 jubelt mit seinen Kollegen (l-r) Didier Ya Konan, Konstantin Rausch, Mame Diouf und Karim Haggui über seinen Treffer zum 0:1. Foto: Daniel Karmann/dpa (Achtung Hinweis zur Bildnutzung! Die DFL erlaubt die Weiterverwertung von maximal 15 Fotos (keine Sequenzbilder und keine videoähnlichen Fotostrecken) während des Spiels (einschließlich Halbzeit) aus dem Stadion und/oder vom Spiel im Internet und in Online-Medien. Uneingeschränkt gestattet ist die Weiterleitung digitalisierter Aufnahmen bereits während des Spiels ausschließlich zur internen redaktionellen Bearbeitung (z. B. via Bilddatenbanken).)
Fußball 1. Bundesliga 31. Spieltag SpVgg Greuther Fürth Hannover 96Bild: picture-alliance/dpa

Das Spiel gegen Hannover 96 war die vorletzte Chance für Greuther Fürth doch noch einen Heimsieg in der Bundesliga einzufahren. Aber die "Kleeblätter" scheiterten nach großem Kampf an den Niedersachsen. Das Team von Trainer Frank Kramer verlor unglücklich mit 2:3 (1:1). Dabei hatten die Gastgeber richtig gut begonnen und von Beginn an druckvoll auf das Hannoveraner Tor gespielt. Doch das erste Tor erzielten die Gäste. Mohammed Abdellaoue sorgte für die Führung (36.), doch Fürth schlug in Person von Nikola Djurdjic nur fünf Minuten später zurück und glich die Partie wieder aus.

In der zweiten Hälfte brachte Andre Hoffmann Hannover dann wieder in Führung (71.), doch auch dieses Mal glichen die Fürther kurze Zeit später erneut durch Djurdjic wieder aus (83.). Den Siegtreffer erzielte Sergio da Silva Pinto kurz vor dem Ende (87.). Hannover darf durch den Sieg wieder von der Teilnahme an der Europa League träumen, aktuell belegen sie den neunten Tabellenplatz und haben 41 Punkte auf dem Konto. Holt Augsburg am Samstag einen Punkt gegen Stuttgart, steht Fürth als erster Absteiger fest.

Bayern mit "B-Elf"

Nach den glanzvollen Auftritten in der Champions League stehen für Bayern München und Borussia Dortmund wieder Bundesligaspiele an. Bayern ist bereits vorzeitig deutscher Meister und kann gegen den SC Freiburg wieder den Teil der "A-Mannschaft" aufbieten, der gerade nicht gespielt hat. (Trainer Jupp Heynckes hatte sich vehement gegen den Begriff "B-Elf" gewehrt). Freiburgs Trainer Christian Streich ist sowieso egal, wer aufläuft. Wichtig sei, die Räume so eng zu halten und so auch gegen den Ball zu arbeiten, dass Bayern nicht mit ganz großer Freude und Leichtigkeit spielen kann, 90 Minuten lang. "Sonst wird es sehr problematisch."

Auch Borussia Dortmund hat sein Saisonziel bereits erreicht, auch in der nächsten Saison in der Königsklasse antreten zu dürfen. Der BVB reist zum Tabellen-15. Fortuna Düsseldorf und wird laut Trainer Jürgen Klopp mit einer neu formierten Mannschaft auflaufen. Düsseldorf steht nur drei Punkte vor dem Abstiegs-Relegationsrang und könnte bei einer hohen Niederlage so richtig ins Schwitzen kommen, sollte Augsburg sein Heimspiel gegen den VfB Stuttgart gewinnen. Für den VfB ist die Saison ja durch den DFB-Pokal-Finaleinzug gerettet, sportlich dümpelt die Elf von Trainer Bruno Labbadia im Tabellen-Mittelfeld herum.

Wer kommt in die Relegation?

Hoffenheims Eren Derdiyok zieht sich sein Trikot über den Kopf.
Düsseldorf, Augsburg Hoffenheim? Wer muss direkt in Liga 2?Bild: picture-alliance/dpa

Für die TSG Hoffenheim indes wäre ein VfB-Sieg Gold wert. Denn Hoffenheim spekuliert auch noch auf den Relegationsrang, liegt bei schlechterem Torverhältnis nur drei Punkte zurück und empfängt den 1. FC Nürnberg. Der hat das Derby gegen das Tabellen-Schlusslicht Greuther Fürth am vergangenen Wochenende verloren und brennt auf Wiedergutmachung.

Europapokal-Plätze hart umkämpft

Nicht nur im Tabellenkeller bleibt es spannend, auch im Kampf um die europäischen Plätze. Der Tabellen-Siebte Borussia Mönchengladbach hofft beim VfL Wolfsburg auf den zweiten Bundesligasieg in Folge und den Sprung auf mindestens einen Europa-League-Platz. Dorthin will aber auch der Hamburger SV, der punktgleich mit den Gladbachern auf Rang acht lauert. Hamburg liefert sich mit Schalke das spannendste Duell des Spieltags:

Sollte der HSV gewinnen, würde er Schalke von Platz vier, dem Champions-League-Qualifikationsplatz, verdrängen. Der Hamburger Superstar Rafael van der Vaart weiß aber: "In dieser Saison haben wir immer verloren, wenn es um einen Europapokal-Platz ging. Vielleicht brauchen wir noch mehr Spannung und können dann am Sonntag einen ganz großen Schritt machen. Wir müssen noch besser spielen, wenn wir auf Schalke gewinnen wollen."

Auch die Eintracht aus Frankfurt hofft als Tabellen-Sechster weiter auf einen Startplatz im Europapokal und sollte dazu in Mainz punkten. Bayer Leverkusen als Tabellen-Dritter will seinen Champions-League-Startplatz sichern und im Heimspiel gegen Werder Bremen nichts anbrennen lassen. Werder hat seit neun Spielen nicht mehr gewonnen und laut Sebastian Prödl allenfalls Außenseiterchancen: "Ich glaube, dass am Wochenende jeder davon ausgeht, dass Leverkusen ein Spektakel abbrennt."