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Hannover erkämpft Sieg in Frankfurt

Olivia Gerstenberger / Thomas Klein17. April 2014

Hannover fährt wichtige drei Punkte für den Klasserhalt ein und zieht mit Konkurrent Frankfurt nach Punkten gleich. Die Eintracht vergibt zum Auftakt des 31. Spieltages der Bundesliga erneut einen Matchball.

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Hannovers Spieler bejubeln das 1:2 mit dem Torschützen Lars Stindl (vorn r.) (Foto: Frank Rumpenhorst/dpa)
Bild: picture-alliance/dpa

Ein torreiches Spiel bot der Auftakt des 31. Spieltages in der Fußball-Bundesliga - am Ende strahlten aber nur die Gäste aus Hannover. Fünf Tage nach dem Sieg gegen den Hamburger SV legte Hannover 96 am Donnerstagabend (17.04.2014) einen 3:2 (3:1)-Auswärtserfolg bei Eintracht Frankfurt nach. Leon Andreasen brachte sein Team gleich in der 2. Minute in Führung, Lars Stindl (20.) und Didier Ya Konan (29.) steuerten die restlichen 96-Tore bei. Martin Lanig (13.) erzielte den zwischenzeitlichen Frankfurter 1:1-Ausgleich, Alexander Meier (68.) gelang vor 48.100 Zuschauern nur noch der Anschlusstreffer.

Mit jeweils 35 Punkten liegen beide Teams acht Zähler vor der Abstiegszone. "Wenn ich noch Haare hätte, hätte ich in der Schlussphase einige graue bekommen. Auch die fünf Minuten Nachspielzeit waren nicht gerade herzschonend", sagte 96-Sportdirektor Dirk Dufner dem Fernsehsender "Sky". "Es war ein richtig spannendes und phasensweise auch gutes Spiel." Der Klassenerhalt sei "noch nicht durch, aber das war heute ein richtig guter Schritt." Unzufrieden äußerte sich Frankfurts Alexander Madlung: "Wir sind nie richtig in die Zweikämpfe gekommen, waren immer einen Schritt zu spät."

Eintracht Frankfurt verpasste erneut die Chance, endgültig für klare Verhältnisse im Kampf um den Klassenerhalt zu sorgen und sich im Werben um den Nachfolger von Trainer Armin Veh Pluspunkte zu verschaffen. Angeblich steht Roger Schmidt von RB Salzburg ganz oben auf der Kandidatenliste der Eintracht.

Kann David Goliath ärgern?

Der Abstiegskampf steht am 31. Spieltag auch bei anderen Vereinen im Mittelpunkt des Interesses: Ab dem Tabellenzwölften Werder Bremen müssen noch alle Teams um den Klassenerhalt zittern. Das schwerste Los an diesem Wochenende hat aber wohl Eintracht Braunschweig erwischt: Der Tabellenletzte empfängt den Rekordmeister Bayern München, der gerade erst ins DFB-Pokalfinale eingezogen ist. Der FCB schlug Zweitligist 1. FC Kaiserslautern am Mittwoch deutlich mit 5:1, trotzdem war Sportdirektor Matthias Sammer nicht zufrieden mit der Leistung seiner Spieler: "Ich habe das Gefühl, wir brennen nicht. Für unsere Aufgaben reicht das nicht. Wir müssen uns fragen, ob wir noch zwei Titel wollen", sagte der 46-Jährige.

Punkte sind Pflicht

Von solchen "Problemen" können die Braunschweiger derzeit nur träumen. Punkte gegen den FCB sind für das Team von Trainer Torsten Lieberknecht schon fast Pflicht. Der Tabellenletzte hat aktuell drei Punkte Rückstand auf den rettenden 15. Rang. Zudem müssen die "Löwen" auf ihren verletzten Torjäger Domi Kumbela, den gesperrten Verteidiger Ermin Bicakcic und Jan Washausen verzichten, der sich beim Training einen Kreuzbandriss zugezogen hatte - ein schweres Pfund angesichts der ohnehin recht dünnen Personaldecke des Aufsteigers.

Besonders der Ausfall von Stürmer Kumbela dürfte Lieberknecht Sorgen machen, denn der 29-Jährige hat großen Anteil am aktuellen "Höhenflug" der Eintracht. Sein Ersatz, Dennis Kruppke, ist dennoch optimistisch: "Wir müssen jetzt versuchen, unsere Form der vergangenen Wochen wiederzubekommen und Punkte zu holen. Wir sind noch auf Augenhöhe", betonte der Stürmer. "Wir werden natürlich auch das Spiel gegen die Bayern nicht von Anfang an herschenken, sondern versuchen, für eine Überraschung zu sorgen." Auch Verteiger Marcel Correia machte den Fans Mut: "Solange das Ziel Relegationsplatz rechnerisch noch möglich ist, werden wir alles dafür tun, um diesen auch zu erreichen".

Braunschweigs Dennis Kruppke (l.) ist zuversichtlich auch gegen Bayern zu punkten. (Foto: dpa)
Braunschweigs Dennis Kruppke (l.) ist zuversichtlich auch gegen Bayern zu punktenBild: picture-alliance/dpa

Topspiel in Hamburg

Ebenfalls am Samstag (19.04.2014) spielt Borussia Dortmund gegen den FSV Mainz 05, Werder Bremen empfängt 1899 Hoffenheim und der SC Freiburg hat Borussia Mönchengladbach zu Gast. Aufsteiger Hertha BSC reist zum Spiel zum FC Augsburg, der noch einmal die internationalen Plätze ins Visier nehmen will. Das Samstagabend-Spiel bestreiten der Hamburger SV und der VfL Wolfsburg. Am Sonntag empfängt der 1. FC Nürnberg die Elf von Trainer Sascha Lewandowski aus Leverkusen und zum Abschluss des Spieltages kommt es zur Begegnung zwischen dem VfB Stuttgart und dem FC Schalke 04.