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Handelsstopp an New Yorker Börse

9. Juli 2015

Die NYSE hat am Mittwoch den Handel mit allen Aktien ausgesetzt. Hintergrund waren nach Angaben von Marktteilnehmern technische Probleme. Es gebe keine Hinweise auf einen Hackerangriff.

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New Yorker Börse
Bild: AP

Technische Probleme haben die NewYorker Börse am Mittwoch zum Erliegen gebracht. Der Handel mit allen Wertpapieren sei zeitweise gestoppt worden, teilte die NewYork Stock Exchange mit. Mehr Angaben machte die Betreibergesellschaft des größten Wertpapierhandelsplatzes der Welt zunächst nicht.

Es handele sich um eine rein technische Angelegenheit, gab die NYSE später bekannt. Schon vor dem Handelsstopp um 11.32 Uhr Ortszeit hatte es wiederholt technische Probleme bei der Auftragseingabe gegeben, die allerdings zunächst gelöst schienen. Vor der Unterbrechung hatten Händler von Problemen bei der Auftragseingabe berichtet.

Nach der Unterbrechung ging es weiter bergab

Die Börsianer nahmen die Unterbrechung gefasst auf. Von Panik hätte keine Rede sein können, so die Nachrichtenagentur Reuters. Die an der NYSE notierten Anteilsscheine wurden an anderen Börsenplätzen weiter gehandelt. Vor der Handelsunterbrechung hatten die führenden Börsenindizes wegen Verlusten in China bereits den Rückwärtsgang eingelegt, nach Wiederaufnahme des Handels bauten sie ihre Verluste aus.

Die NYSE ist zwar nach wie vor einer der wichtigsten Finanzplätze weltweit, ihr Anteil am US-Aktienhandel lag zuletzt aber nur noch bei gut 25 Prozent. An anderen großen Handelsplätzen wie der Technologie-BörseNasdaq liefen die Geschäfte wie gewohnt weiter.

Wohl kein Hacker-Angriff

Laut US-Medien wurden Präsident Barack Obama und das Finanzministerium über den Vorfall informiert. Ein Sprecher des US-Präsidialamtes versicherte, das Finanzministerium beobachte "die Situation an der Börse". Auch die Bundespolizei soll ermitteln. Die Börsenaufsicht SEC teilte mit, sie stehe in engem Austausch mit der New Yorker Börse.

Zuvor war auch von Problemen bei der US-Fluglinie United Airlines berichtet worden, deren Flugzeuge aufgrund eines Computerfehlers am Boden bleiben mussten. Das US-Heimatschutzministerium gab, so der Sender CNN, an, dass die Probleme bei der NYSE und United Airlines nicht auf einen Hackerangriff zurückgingen.

dk/ul (dpa/rtr)