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Hambüchen und Co. enttäuschen bei WM

25. Oktober 2015

Die deutschen Turner haben bei der WM in Glasgow durch Fehler am Pauschenpferd fast alle Chancen auf die direkten Olympia-Tickets eingebüßt. Auch die Frauen hatten zuvor die Fahrkarten nach Rio verpasst.

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Fabian Hambüchen liegt gestreckt in der Luft (Foto: EPA/ANDREW COWIE)
Bild: picture-alliance/dpa/A. Cowie

Die Ernüchterung war Fabian Hambüchen nach dem "Rodeo" auf dem Pauschenpferd ins Gesicht geschrieben. An seinem 28. Geburtstag führte er die deutsche Riege bei den Turn-Weltmeisterschaften in Glasgow an fünf Geräten zu einer stabilen Leistung, ehe am Pauschenpferd gleich drei schwere Patzer passierten. Nun muss das Team um die direkten Olympia-Tickets zittern. Im Zwischenklassement liegen die Deutschen mit 345,717 Punkten nach drei von acht Durchgängen nur auf dem siebten WM-Platz. Zugunsten des Mannschafts-Resultats hatten fast alle Turner auf schwierige Elemente verzichtet und damit das Risiko minimiert. "Dieser Plan ging auf - bis zum Pferd", sagte Hambüchen. "Da war der Wurm drin. Das war Rodeo, was wir da gemacht haben."

In Führung liegt im Zwischenklassement die Riege Japans mit 358,884 Punkten, die auf dem besten Weg scheint, Titelverteidiger China (357,027) die erste Niederlage seit Olympia 2004 beizubringen. Im Mehrkampf ist der Japaner Kohei Uchimura aus Japan (90,564) auf Kurs zu seinem sechsten Mehrkampf-Titel in Serie. Für die direkten Olympia-Tickets müssen die Deutschen am Montag noch in den Top 8 verbleiben - was als höchst unwahrscheinlich gilt. Sollte die Qualifikation in Glasgow nicht gelingen, gibt es im April 2016 eine zweite Chance. Denn dann werden in Rio noch einmal Olympia-Tickets an vier Teams vergeben.

Tags zuvor hatten auch schon die deutschen Turnerinnen mit den Konsequenzen ihres enttäuschenden WM-Auftritts mit Rang zwölf leben müssen.

asz/sw (dpa)