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Hamas zu Waffenstillstand bereit

13. Februar 2009

Nach wochenlangen zähen verhandlungen in Ägyptens Hauptstadt Kairo scheinen sich die Hamas und Israel vorsichtig anzunähern.

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Hamas-Chef Ismail Hanija in GazaBild: AP
Netanjahu nach Grad Raketeneinschlag in Aschkelon
Israels Spitzenpolitiker Benjamin Netanyahu bei einem Besuch in AshkelonBild: picture-alliance/ dpa

Israels Wähler haben entschieden, und sie haben ihrem Land eine ziemliche Pattsituation beschert. Denn noch immer ist nicht klar, wer die zukünftige Regierungskoalition schmieden soll: Zipi Livni oder doch eher Benjamin Netanjahu. Mit Netanjahu an der Spitze, befürchten viele, würde der Nahost-Friedensprozess einen herben Dämpfer erleiden. Er hatte bereits mehrfach angekündigt, den Siedlungsbau vorantreiben und den Palästinensern gegenüber keinerlei Zugeständnisse machen zu wollen. Und ausgerechnet jetzt, nach dem deutlichen Rechtsruck bei den Wahlen in Israel, scheint sich wenigstens das Verhältnis zu Gaza ein wenig zu entspannen. Denn nach zähen Verhandlungen hat die Hamas einer 18-monatigen Waffenruhe zugestimmt.

Wer ermordete "Mr. Lebanon"?

Für meinen Lebenspartner Rafik (arab)
Trauerkranz am Grabmal des ermordeten Rafik Hariri in BeirutBild: DW / Birgit Kaspar

Am 14. Februar ist es vier Jahre her, dass Rafik Hariri, der bekannte, aber zu seinen Lebzeiten durchaus umstrittene libanesische Ex-Premier, bei einem Autobombenanschlag in Beirut ums Leben kam. Hariri hat den Libanon der Nachkriegsbürgerszeit entscheidend geprägt, sein Image wurde nach seinem Tod vor allem im Westen und unter anti-syrischen Libanesen verklärt. Denn Hariri war nicht nur ein geschmeidiger und oft kompromissbereiter Politiker, sondern auch alles andere als überzeugt anti-syrisch.

"City of Borders" - Eine Schwulenbar in Jerusalem ist Treffpunkt für Israelis und Palästinenser

Homosexullen Parade in Jerusalem
Homosexualität ist in Israel noch immer ein gesellschaftliches TabuBild: AP

„Jeder kommt aus seinem privaten Ghetto und trifft sich im Shushan." Das sagt Sa’ar Netanal, der Besitzer des Shushan, einer Schwulenbar in Jerusalem. Dort spielt es keine Rolle, welchem Volk, welcher Religion, oder welcher sexuellen Orientierung man angehört. Die Bar steht im Mittelpunkt des neuen israelischen Films "City of Borders" der Filmemacherin Yun Suh, der in dieser Woche auf der Berlinale vorgestellt wurde. Das Shushan ist ein Treffpunkt, in dem Juden und Palästinenser gemeinsam ein kleines Stück persönlicher Freiheit ausleben können. Und um genau das genießen zu können, riskiert der strenggläubige Moslem und Palästinenser Boody immer wieder mal Kopf und Kragen.

Redaktion: Diana Hodali/Thomas Latschan