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Hacker-Angriffe zielten auf Quellcodes

4. März 2010
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Die hinter den Attacken auf Google und andere Firmen steckenden Hacker haben nach Ansicht eines Experten wertvolle Computer-Quelltexte gestohlen. Die Cyber-Angreifer seien dafür in die persönlichen Computer von Mitarbeitern eingedrungen, die für die Verwaltungssysteme der Codes zuständig seien, sagte der Technik-Vorstand des Anbieters von Anti-Viren-Programmen McAfee, George Kurtz, am Mittwoch. Diese Systeme sammeln die unzähligen Änderungen von Programmierern beim Schreiben einer Software. Betroffen seien mindestens 30, möglicherweise aber auch 100 internationale Unternehmen, die in China operierten. Den Hackern könnte es dabei möglich gewesen sein, die Quellcodes zu verändern, ohne dass die Firmen davon etwas mitbekommen hätten. Mehrere betroffene Unternehmen haben McAfee damit beauftragt, die Cyber-Attacken gegen sie zu untersuchen. Die jüngsten Hacker-Angriffe auf Google sollen von zwei chinesischen Elite-Hochschulen aus gestartet worden sein. Aus Protest hatte der Internet-Konzern daraufhin mit einem Rückzug aus der Volksrepublik gedroht.