Höhepunkt Herbst
Der Herbst ist in diesem Jahr besonders lang. Viele Bäume behalten ihr buntes Laub noch ein wenig und verschaffen Spaziergängern ein farbenfrohes Naturerlebnis.
Farbenpracht vor blauem Himmel
Die Tage werden kürzer, und draußen wird es bald kälter. In Deutschland ist der Herbst bereits in vollem Gange, die dunkle Jahreszeit steht vor der Tür. Diese Kirsche präsentiert noch wenige Wochen ihre Farbenpracht, ehe der Winter über sie hereinbricht.
Verzögerter Herbst
Romantische Spaziergänge unter dem goldenen Blätterdach. In diesem Jahr bleibt dafür mehr Zeit als sonst. Das meiste Herbstlaub hängt noch an den Bäumen. Mehr als eine Woche sind einige Pflanzenarten, wie beispielsweise Gingko und Ahorn, mit dem Laubfall im Verzug.
Lichtsensoren
Auch die Stieleiche denkt noch gar nicht daran, ihr Herbstlaub abzuwerfen. Sie ist eine sogenannte Zeigerpflanze, die den Beginn einer neuen Jahreszeit markiert. Anhand von Temperaturen und Sonnenlicht erkennen die Bäume, wann es Zeit ist, ihre Blätter loszuwerden.
Schutz vorm Austrocknen
Langsam gleitet das Esskastanien-Blatt zu Boden. Warum die Bäume sich dieses Jahr Zeit lassen, ist nicht bekannt. Fest steht jedoch, dass die Bäume im Herbst ihre Blätter verlieren, um sich selbst zu schützen. Im Winter friert der Boden und der Niederschlag bleibt aus. Über die Blätter würde zu viel Wasser verdunsten, die Bäume würden verdursten.
Natürliches Recycling
Bevor sie völlig kahl sind, retten die Bäume die wertvollen Stoffe in ihren Blättern. Das grüne Farbpigment Chlorophyll wird aufgebrochen und verwertet. Übrig bleiben gelbe und orangefarbene Bestandteile, die nicht lebensnotwendig sind, aber eine schöne Atmosphäre für eine herbstliche Radtour bieten.
Sicher durch den Winter
Der nahende Winter stellt auch die Waldbewohner vor eine besondere Herausforderung. Die Spitzmaus zum Beispiel hält keinen Winterschlaf. Um nicht zu erfrieren, arbeitet ihr Stoffwechsel auf Hochtouren. Dafür fängt sie im Herbst an, täglich ihr eigenes Körpergewichts an Nahrung zu sich zu nehmen.
Die Kraniche ziehen
Kraniche lassen sich im Spätherbst über Deutschland erblicken. Sie kommen aus Skandinavien und ziehen in Schwärmen von Tausenden Vögeln in ihre Winterquartiere im Süden. Bei uns legen sie eine kurze Pause ein, um für die weitere Reise Kraft zu tanken.
Im Rhythmus der Natur
Die Natur bestimmt auch den Alltag der Bauern. Nachdem die letzte Ernte eingefahren ist, pflügen und düngen sie die Felder, ehe alles unter einer Decke von Schnee und Eis verschwindet.
Ferne Ahnung Frühling
Die Farbschauspiel ist fast vorbei und der letzte Baum bald kahl. Nur um im nächsten Jahr von neuem zu erblühen. So wie Theodor Storm einst dichtete: "Und es leuchten Wald und Heide / Dass man sicher glauben mag / Hinter allem Winterleide / Lieg’ ein ferner Frühlingstag."