1. Zum Inhalt springen
  2. Zur Hauptnavigation springen
  3. Zu weiteren Angeboten der DW springen

Gute Wünsche, neue Vorsätze für 2006

1. Januar 2006

Jeder, der etwas zu sagen hat, tut es: eine Rede halten zum Neuen Jahr. Was Staatschefs, Präsidenten und eine Kanzlerin ihren Landsleuten u.a. in Deutschland, Frankreich und Irak mit auf den Weg geben, lesen Sie hier.

https://p.dw.com/p/7j1a
Auf ein Neues!Bild: AP
Angela Merkel Neujahrsansprache 2005
Angela Merkel: Wie motiviere ich ein träges Volk?Bild: AP

In ihrer ersten Neujahrsansprache hat Bundeskanzlerin Angela Merkel die Deutschen zu mehr Tatkraft und Zuversicht aufgefordert und zu mehr Leistungswillen ermuntert. Jeder solle sich das Ziel setzen, im kommenden Jahr überall noch ein wenig mehr als bisher zu vollbringen. "Deutschland ist das Land der Ideen. Aber von unseren Ideen leben - das können wir nur, wenn wir sie auch in die Tat umsetzen. Fangen wir einfach an", sagte sie.

____________________

Ukraine Streit um Gaslieferungen Viktor Juschtschenko
Viktor Juschtschenko (li).: Abstrafung eines 'Abtrünnigen'?Bild: AP

"Vor einem Jahr haben wir gemeinsam die Diktatur besiegt", sagte der ukrainische Präsident Viktor Juschtschenko in seiner Neujahrsansprache. "Heute müssen wir einen Schritt weiter gehen, um die wirtschaftliche Unabhängigkeit der Ukraine zu sichern." Juschtschenko war bei der "Orangenen Revolution" vor einem Jahr an die Macht gelangt. Er hatte sich bei den Präsidentschaftswahlen gegen den Moskau-freundlichen Rivalen Viktor Janukowitsch durchgesetzt. Die Beziehungen zu Moskau verschlechterten sich, weil Juschtschenko auf einen Beitritt der Ukraine zur Europäischen Union und NATO setzt.

____________________

Dschalal Talabani Präsident von Irak
Dschalal Talabani: Herr werden über das ChaosBild: AP

Der irakische Präsident Dschalal Talabani hat seine Landsleute in einer Fernsehansprache zum Jahreswechsel zur nationalen Versöhnung aufgerufen. Er hoffe, dass 2006 das Jahr sein wird, in dem die Volks- und Religionsgruppen des Irak eine Regierung der Eintracht bilden können, sagte er. Immer noch komme es "gelegentlich" zu Verletzungen der Menschenrechte, beklagte Talabani. Die Korruption sei weit verbreitet und "höhlt die Behörden aus". Zudem leide der Irak unter einem "anhaltenden Mangel an Sicherheit, Wasser und Elekrizität".

_________________

Neujahrsansprache Jacques Chirac Frankreich
Jacques Chirac entdeckt die EU für sich - und die Geschichte für seine LandsleuteBild: AP

Frankreichs Staatschef Jacques Chirac will nach dem Nein der Franzosen zur EU-Verfassung dem ins Stocken geratenen Reformprozess der Union zu neuem Schwung verhelfen. Er werde"'rasch" eine Initiative für den Aufbau eines "politischen und sozialen Europas, eines Europas der Projekte" ergreifen, sagte der Staatschef in seiner Neujahrsansprache. Die EU brauche "demokratischere, stabilere und effizientere" Institutionen. Zugleich kündigte Chirac an, Paris werde in seiner Industriepolitik künftig dem Energiesektor und den Informationstechnologien - den "großen industriellen Revolutionen unserer Tage" - absolute Priorität einräumen. Mit Blick auf die jüngsten Unruhen in zahlreichen französischen Sozialwohnungsvierteln appellierte Chirac an seine Landsleute, die "Werte der Republik" hochzuhalten.

____________________

Neujahrsansprache Wladimir Putin Russland
Wladimir Putin: Alles in bester Ordnung, so lange es nach mir gehtBild: AP

Der russische Präsident Wladimir Putin hat der Bevölkerung einen höheren Lebensstandard versprochen. "Wir haben große, erhebliche Pläne für die Bereiche Wirtschaft und Soziales", sagte Putin in seiner Neujahrsansprache und fügte hinzu: "Wir werden die Verteidigungsfähigkeit Russlands stärken und die Interessen unserer Bürger schützen." Auf das abgelaufene Jahr blickte er zufrieden zurück: "Das Jahr 2005 war praktisch in alle Richtungen positiv und hat unsere großen Fähigkeiten gezeigt." (arn)